untergegangene Spaßgesellschaft #2 Waldbad Jerichow

In der Sommerhitze sind Badeanstalten ein guter Ort. Früher gab es viel mehr dieser Badeanstalten, einfache Schwimmbäder, ohne Heizung und Wellenanlage.

Heute zeigen wir Impressionen vom alten Waldbad Jerichow. Seit sich der letzte Gast schätzungsweise im Jahr 1990 in die Fluten gestürzt hat, sind viele Jahre ins Land gegangen.

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– der „Hochsitz“ des Bademeisters im Herbst –

Die alte Badeanstalt Jerichow

– der „Hochsitz“ des Bademeisters im Frühjahr von der anderen Seite (danke Kurt für das Foto 🙂 )-

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– Rutsche in ein leeres Becken –

Hier geht es zur Badeanstalt Weferlingen. Man meint, das Kindergeschrei im Sommer zu hören.

Wir haben eine Seite mit einer Karte angelegt. Gibt es in eurer Nähe auch eine „Lost Badeanstalt“?  Über einen Kommentar oder Fotos egal ob alt oder neu freuen wir uns.

Bitte bleibt neugierig.

Was kann ein Traktor?

Die Milch kommt aus dem Tetrapack. Sauerkraut wächst wie Gras auf der Wiese. Es soll inzwischen Leute geben, die das unterschreiben.

Heute geht es um unsere moderne Landwirtschaft. Wodurch wurde unsere Landwirtschaft modern? Durch Traktoren. Der Begriff Traktor leitet sich aus dem Latainischen ab und bedeutet ziehen oder schleppen. Der Traktor ist also ein Schlepper. Ein Schlepper wird zum Zug von Pflügen, aber auch zum Antrieb von Maschinen genutzt. 

Wie ist das denn zu verstehen, zum Antrieb von Maschinen? Nehmen wir an, es ist trocken, so richtig trocken, wie in diesem Jahr. Dann nimmt der Bauer seinen Traktor und fährt auf sein Feld.

Am Feldrand hat der Bauer einen Brunnen gebohrt. Über den Brunnen setzt er eine Pumpe. Wie kann er die Pumpe antreiben? Es gibt keinen Strom auf dem Feld. Da hilft natürlich ein Traktor. Der Traktor treibt mit seinem Motor über eine starre Antriebswelle, die Zapfwelle die Wasserpumpe an.

Die Pumpe pumpt Wasser über ein Rohr zu einer etwas größeren „Schlauchtrommel“. Die „Schlauchtrommel“ ist auch mobil. So kann der Bauer sie mit dem, … was?  Richtig, Traktor ebenfalls auf das Feld ziehen.

Den etwas größeren Schlauch wickelt der Bauer ab und sprengt sein Feld mit Wasser. Das alles tut er, damit wir Getreide haben. Das Getreide wird dann später in einer Mühle zu Mehl gemahlen.

Bitte bleibt neugierig :-).

zum Traktorbeitrag #2

Die Mecklenburger Seen Runde – Danke an die Helfer

Die Mecklenburger Seen Runde ging über ein Strecke von 300 km. Solch eine Strecke kann man nur mit der Hilfe vieler freiwilliger Helfer absichern. An allen Kreuzungen standen Streckenposten. Oft waren es die Kameraden der freiwilligen Feuerwehren der Orte rings herum.

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In den Verpflegungsstellen, hier in Nossentiner Hütte gab es ganz viele fleißige Hände, die über viele Stunden unermüdlich für die Radler Nahrung und Getränke bereit stellten.

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Hier seht ihr die fleißigen Hände im Depot Nossentiner Hütte. Es wurden lecker Schnitten frisch geschmiert. Unser amerikanischer Schwiegersohn meint, dass so etwas in Amerika undenkbar wäre. Dort würde es auch genügend zu essen geben, aber keine Schnitte wäre frisch. Dort wäre alles abgepackt in Kunststoff eingeschweißt. Da ist das hier doch besser.

Das Ergebnis all der Mühen waren glückliche Radfahrer.

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Danke an alle Freiwilligen, die für Nahrung, Führung und Sicherheit gesorgt haben. Ihr Helfer, die ihr euch das Wochenende für andere engagiert, toll, dass es euch überall in unserem Leben gibt.

Bitte bleibt neugierig.

zum Bericht #2 über unsere MSR

zum Bericht #1 über unsere MSR

zur MSR 2017

zur MSR 2018

Elektrotechnik trifft Kunst

Es gibt tolle Graffiti. Übrigens kommt das Wort aus dem Italienischen. Einige Energieversorger haben ihre Trafohäuschen super gestaltet.


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Es wirkt total echt. Beim ersten Hinschauen habe ich dieses Häuschen gar nicht als Trafohaus erkannt. Als ich dieses Trafohaus der Avacon fotografierte, kam ich mit einer Schöningerin ins Gespräch. Sie meinte, dass diese Bemalung seit zwei Jahren bestehe und, dass es seit zwei Jahren keine Schmierereien mehr an diesem Trafohäuschen gegeben habe. Das zeigt, dass es Respekt vor dieser Kunst gibt. Das finde ich schön.

In Genthin fährt gerade die Feuerwehr vor 😉 .

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Gibt es bei euch auch so toll gestaltete Funktionsgebäude?

Bitte bleibt neugierig.

zu Elektrotechnik trifft Kunst #2

untergegangene Spaßgesellschaft #1 Badeanstalt Weferlingen

Jeder größere Ort hatte eine Badeanstalt. Ich schreibe im Präteritum, da das ja nicht mehr so ist. Auf unseren Radrunden kommen wir immer wieder an Plätze, die „Alte Badeanstalt“ heißen. Oft sind es idyllische und verlassene Plätze. Man ahnt aber noch die Geschichte.

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Rutsche am 19.05.2015

Wenn man die Rutsche sieht, hört man geradezu den Kinderjubel.

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Von den Startblöcken sprangen die Jungs der Klasse und lieferten sich ein Wettschwimmen. Überhaupt waren alle Jugendlichen im Sommer jeden Tag im Freibad des Ortes. Das war die pure Spaßgesellschaft.

Ich habe nach Freibad „gegoogelt“. Ein Freibad besitzt ein künstliches Becken (Bad mit künstlicher, nicht überdachter Wasserfläche). Ich habe nur Zahlen für Brandenburg gefunden.

Die Statistik der aktiven Freibäder sieht für das Land Brandenburg wie folgt aus:

1993 93 Freibäder

1999 75 Freibäder

2011 62 Freibäder

Diesen Trend kann man bestimmt auf das gesamte Bundesgebiet übertragen. Die Anzahl der aktiven Freibäder nimmt ab und im Umkehrschluss nimmt die Anzahl der verlassenen „Alten Badeanstalten“ zu. Was machen die Leute heute, die früher in Massen in den Freibädern waren?

Gibt es bei euch auch „Alte Badeanstalten“? Wie immer, würden wir uns über Fotos freuen. Sind wir dann in der Nähe, schauen wir auch gerne mit Fahrrad und Kamera vorbei, wie zum Beispiel im Waldbad Jerichow.

Der Übersichtlichkeit halber haben wir eine Seite mit einer Karte angelegt. Gibt es in eurer Nähe auch eine „Lost Badeanstalt“?  Über einen Kommentar, eventuell mit Geokoordinaten freuen wir uns.

Bitte bleibt neugierig.

Die unendliche Rundfahrt – Bismarckturm Schnarsleben

Wenn man sich beim Radeln umschaut, sieht man ganz häufig Bismarcktürme. Bismarck ist wegen seiner Bedeutung für die Einigung der Deutschen, für die Einführung der Sozialversicherung oder seiner Russlandpolitik immer einen Post wert. Hier geht es um die nach ihm benannten Türmen.

Es soll 240 Bismarcktürme gegeben haben, von denen es heute noch 173 gibt. Einer steht ganz in der Nähe von Magdeburg auf dem Großen Wartberg zwischen Niederndodeleben und Irxleben. Da wir am 1. April den 200. Geburtstag von Otto von Bismarck feierten, haben wir mal wieder diesen Bismarckturm besucht.

Bismarck

Der Große Wartberg ist mit 145 Metern in unserer Gegend schon ziemlich hoch. So hat man einen tollen Blick über die Stadt Magdeburg. (Karte mit Bismarcktürmen, preußischen Meilensteinen und „Lost Badeanstalten“) Ein Besuch lohnt sich und dann sind da ja noch die anderen 172 Bismarcktürme :-). Zum Beispiel dieser hier.

Wann besucht ihr einen Bismarckturm?

Bitte bleibt neugierig :-).

Innovation – Wenn der Osterhase ein Gadget bringt, …

… dann darf man wieder etwas Neues lernen. Wir hatten also mit dem Osterhasen gesprochen und uns eine [Achtung Anglizismaus] Actioncam gewünscht. So hoppelte der Osterhase

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durch den Garten und siehe da, nun haben wir dieses Spielzeug:

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Dazu gab es diverse Halterungen für die Brust, den Helm oder auch das Fahrrad. Als Start habe ich die Actioncam auf dem Fahrradlenker montiert und einfach mal laufen lassen. Da bekommt man schon schöne Bilder.

Jaaahaa, beim ersten Mal gibt das vielleicht noch nicht der Welt beste Filmchen, aber da ist perspektivisch bestimmt eine Menge möglich. Sollte sich da etwas entwickeln, dann werden wir berichten.

Immer schön neugierig bleiben.

… und über Anglizismen kann man bestimmt auch noch mal etwas schreiben, oder was meint ihr?

Sind wir nicht alle Schildbürger #2? oder Straßenschilder!

Schilder und Hinweise am Wegesrand sind wichtig. Warum?

Schilder lösen Emotionen aus. Nehmen wir an, es gibt eine Brückensanierung. Die Stadt informiert in Presse und Internet, dass ab dem 23. Juni 2014 eine Brücke saniert wird. Über Monate ruht die Baustelle. Und dann plötzlich passiert sichtbar etwas.

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Der Starttermin der Sanierung wird auf dem Schild abgedeckt. Warum nur muss jemand nach mehr als einem halben Jahr eine Leiter nehmen um das Startdatum abzukleben? Ein Schelm, wer Böses denkt.

Wenn wir mit dem Rad durch Ostelbien fahren, freuen wir uns über das Schild „Achtung Biberkröte“.

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Die Wortschöpfung Biberkröte ist übrigens nicht von mir. Ich finde sie aber prima. Und auch manches Hauptstraßenschild ist wirklich gelungen.

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Kennt ihr auch interessante Schilder?

Bitte bleibt neugierig :-).

Rahmenbruch – auch Schutzengel haben zu tun

Vor ein paar Tagen gab es hier ein Bild zum Pedalarmbruch an Susannes Rad. Gestern berichtete ein Freund, dass an seinem top gewarteten Rad während der Fahrt der Rahmen brach (danke für das Foto).

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In dem Moment wurde alles schwammig. Instinktiv bremste er vorne und dadurch schob sich das Rad zusammen und er kam zum Stehen und nichts weiter ist passiert. So ein Rahmenbruch kann in voller Fahrt auch deutlich schlechter ausgehen. Das ist dann wohl der Moment, wo man seinem Schutzengel danken sollte.

Die Moral von der Geschichte ist, dass man rechtzeitig in ein neues Fahrrad investiert. Dann macht man seinem Schutzengel nicht so viel Arbeit. Fahrt schön vorsichtig und falls ihr auch solche Bilder oder Geschichten habt, sendet sie uns.

Epilog zu unserer „Vuelta a Cuba“

Wir sind wieder zu Hause. In Kuba hatten wir in 13 Tagen 2,5 Stunden Internet. Zu Hause ist Internet kein Thema und wir können eine Karte unserer Vuelta posten. Kuba ist ein sehr großes Land. Alleine von Havanna bis Santiago de Cuba sind es knapp 900 Kilometer. Mit unserer Vuelta haben wir die Mitte dieses schönen Karibikstaates ein ganz klein wenig kennen gelernt.

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Wir sind 875 Kilometer durch Kuba geradelt. Unsere 25 mm Rennradbereifung war völlig ausreichend. Das heißt, die Straßen auf Kuba waren sehr gut.

Das Land war für uns sehr befremdlich. Kuba ist extrem arm. Im absoluten Zentrum von Havanna, gegenüber vom Kapitol …

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… haben wir dieses „Baumhaus“ aufgenommen.

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Ach ja, im Spiel Monkey Island sieht man ja öfter Hühner. Dies ist auch auf Kuba der Fall. Ständig sieht man Hühner und was gibt es überall und immer zu essen? Richtig, Pollo, also Huhn. Ich sage es ja, verrückte Insel.

Wir haben viele Menschen ohne Neugier und mit leerem Blick gesehen. Wir haben aber auch Menschen getroffen, die mit großer Überzeugung daran glauben, dass jetzt ein neuer besserer Sozialismus geschaffen wird. Eines ist aber auch sicher, wenn die Kubaner Musik haben, dann stimmen alle Klischees. Sie tanzen und singen und das verdammt gut.

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Abschließen möchte ich mit der Bestätigung eines weiteren Klischees. Ja, die Kubaner lieben ihre Zigarren.

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Bitte bleibt neugierig.

Ach ja, interessant ist auch, dass es in Kuba zwei Währungen gibt. Das geht dann so.