Pausen- Bismarckturm- Walsrode

Wir wollen nach Ostfriesland. Die Räder sind im Auto verstaut. Es ist ein Stück Weg und wir wollen Pause machen. Bei Walsrode lockt ein Bismarckdenkmal.

Bismarckdenkmal Walsrode

In der Mittagszeit drehen wir eine schöne Herbstrunde.

Vom alten Kanzler sind viele Zitate überliefert. Wie wäre es mit dem?

Nun haben wir einen weiteren Bismarckturm besucht. Es sind noch genügend übrig.

Bitte bleibt neugierig

zu noch mehr Bismarcktürmen

Schildersonntag #15 – Laichschonbezirk

Fische haben zum Laichen ihr bevorzugtes Gebiete. Zur Laichzeit wandern sie in diese Gebiete. Dann sind dort hohe Populationen anzutreffen. Um die Fischbestände zu schützen und ein Abfischen vor dem Laichen zu verhindern, gibt es Schonbezirke. Dort ist das Angeln meist vom 1. April bis 31. Mai untersagt.

Das „Laichschonbezirksschild“ haben wir an der Zillierbachtalsperre im Harz entdeckt. Dass es noch mehr „Laichschonbezirke“ gibt, beweist dieses Foto.

Torfmoorsee Hörstel (Foto QMJundCD)

Vielen Dank an QMJundCD für euer Foto. Es fällt natürlich auch auf, dass die Schilder unterschiedlich sind. Ob wir wohl damit die Fische verwirren?

Habt ihr so ein Schild auch schon mal gesehen? Und wo?

Wir wünschen einen schönen „Schilder“-Sonntag. Bitte bleibt neugierig.

zum Schildersonntag #14 oder zum Schildersonntag #16

Sandmann, lieber…

Seit 1959 begleitet ein kleines Männchen mit Spitzbart die Kinder ins Bett. So lange wir denken können, waren wir auch dabei und unsere Kinder und Enkel auch.

Mit einem Sack voller Traumsand kommt jeden Abend unser Sandmännchen.

Manchmal hat es seine Freunde Pittiplatsch, Schnatterinchen und Moppi im Gepäck.

Alle diese Kindheitserinnerungen begegneten uns auf unserer Fahrradrunde durch Erfurt. Gleich hatten wir das Erkennungslied im Ohr.

„Sandmann, lieber Sandmann, es ist noch nicht soweit,
Wir sehen erst den Abendgruß,
Ehe jedes Kind ins Bettchen muss,
Du hast gewiss noch Zeit!

Sandmann, lieber Sandmann, hab nur nicht solche Eil,
Dem Abendgruß vom Fernsehfunk
Lauscht jeden Abend Alt und Jung,
Sei unser Gast dabei!

Kinder, liebe Kinder, es hat mir Spaß gemacht,
Nun schnell ins Bett und schlaft recht schön,
Dann kann auch ich zur Ruhe geh´n.
Ich wünsch´ euch Gute Nacht.“

In diesem Sinne wünschen wir euch allen eine gute Nacht und bitte bleibt auch in euren Träumen neugierig.

Türtafeln in Salzwedel

Im 18. Jahrhundert wurde es in der stolzen Hansestadt Salzwedel üblich, über den Eingängen von Gebäuden Tafeln anzubringen. Diese Tafeln drückten den Stolz des Bauherren und der Baufrau über ihr neue Haus aus.

Die barocken Tafeln sind oft farbenfroh gestaltet und ziehen die Blicke auf sich. Auch der christliche Haussegen findet auf diesen Türtafeln seinen Platz.

Wir haben noch viele gut erhaltene Tafeln entdecken können. Gibt es diese Tradition auch in anderen Städten?

Bitte bleibt neugierig.

Klein sein

Kleinsein heißt Knie wund,
kleinsein heißt Sand im Mund,
kleinsein heißt Wasser spritzen,
kleinsein heißt barfuß flitzen,
kleinsein heißt Blumen pflücken,
kleinsein heißt Gras am Rücken,
kleinsein heißt insgeheim
der Erde
näher sein.
(Manfred Sestendrup)

… und
kleinsein heißt Erdbeermund.

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Bitte bleibt neugierig.

McDonald’s und überflüssiges Wissen

Das Jahr geht zu Ende. Viele Dinge sind noch nicht geschrieben. In Japan machten wir in der Sommerhitze dieses Foto.

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Es geht um eine bekannte Burgerbratkette. Was steht eigentlich unter der „Goldenen Möwe“? Ich habe nach „McDonald’s“ und „japanisch“ gegoogelt. Ich erhielt folgende sechs Zeichen in Katakana, einem der drei japanischen Alphabete:

マクドナルド

In unserer Schrift bedeuten diese sechs Zeichen Ma-ku-do-na-ru-do. Näher kommen die Japaner wohl nicht an die englische Aussprache der Firma McDonald’s heran.

Mit den russischen Buchstaben klappt das besser.

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Die zehn kyrillischen Buchstaben bedeuten Makdonalds. Das passt doch ziemlich gut, jedenfalls besser als Ma-ku-do-na-ru-do im Japanischen.

Erst als wir noch einmal auf das Bild oben sahen, erkannten wir, dass da ja ganz andere Zeichen stehen. Verdammt. Wir haben wieder das Katakana-Alphabet bemüht:

ドライブスルー Do-ra-i-bu-su-ru

Und was bedeutet das? Tante Google meint: Durchfahren. Wir denken uns, ah ein „Drive Thru“, das passt. So haben wir überflüssiges Wissen herausgeforscht und unsere eigene Welt ist an dieser Stelle wieder heile.

Ist euch McDonald’s schon einmal mit fremdartigen Schriftzeichen gegenüber getreten? Über Fotos oder Kommentare freuen wir uns immer. War das jetzt überflüssiges Wissen ;-).

Bitte bleibt neugierig.

Herbstzeit

Es ist wieder so weit. Wir finden überall an den Straßenrändern saftige Birnen und essen uns daran satt.

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Wespen naschen auch gerne von den Birnen. Das haben wir in einem Birnbaum noch nie gesehen, ein so großes Wespennest.

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Das Gedicht ist immer wieder schön.

Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland

Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland,
Ein Birnbaum in seinem Garten stand,
Und kam die goldene Herbsteszeit

Und die Birnen leuchteten weit und breit,
Da stopfte, wenn’s Mittag vom Turme scholl,
Der von Ribbeck sich beide Taschen voll,
Und kam in Pantinen ein Junge daher,
So rief er: »Junge, wiste ’ne Beer?«
Und kam ein Mädel, so rief er: »Lütt Dirn,
Kumm man röwer, ick hebb ’ne Birn.«

So ging es viel Jahre, bis lobesam
Der von Ribbeck auf Ribbeck zu sterben kam.

Er fühlte sein Ende. ’s war Herbsteszeit,
Wieder lachten die Birnen weit und breit;
Da sagte von Ribbeck: »Ich scheide nun ab.
Legt mir eine Birne mit ins Grab.«
Und drei Tage drauf, aus dem Doppeldachhaus,
Trugen von Ribbeck sie hinaus,
Alle Bauern und Büdner mit Feiergesicht
Sangen »Jesus meine Zuversicht«,
Und die Kinder klagten, das Herze schwer:
»He is dod nu. Wer giwt uns nu ’ne Beer?«

So klagten die Kinder. Das war nicht recht –
Ach, sie kannten den alten Ribbeck schlecht;
Der neue freilich, der knausert und spart,
Hält Park und Birnbaum strenge verwahrt.
Aber der alte, vorahnend schon
Und voll Mißtraun gegen den eigenen Sohn,
Der wußte genau, was damals er tat,
Als um eine Birn‘ ins Grab er bat,
Und im dritten Jahr aus dem stillen Haus
Ein Birnbaumsprößling sproßt heraus.

Und die Jahre gingen wohl auf und ab,
Längst wölbt sich ein Birnbaum über dem Grab,
Und in der goldenen Herbsteszeit
Leuchtet’s wieder weit und breit.
Und kommt ein Jung‘ übern Kirchhof her,
So flüstert’s im Baume: »Wiste ’ne Beer?«
Und kommt ein Mädel, so flüstert’s: »Lütt Dirn,
Kumm man röwer, ick gew‘ di ’ne Birn.«

So spendet Segen noch immer die Hand
Des von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland.

Ein schöner Gedanke. Habt ihr dieses Jahr schon frische, saftige Birnen gegessen? Bitte bleibt neugierig.

 

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Hungersteine

Vor drei Jahren schrieben wir einen Beitrag über ein Niedrigwasser der Elbe. Damals verfehlte die Elbe in Magdeburg den Minusrekord von 1934 nur um Zentimeter. Dieses Jahr gibt es einen neuen Minusrekord.

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Bei Niedrigwasser werden im Flussbett Steine sichtbar, die man sonst nicht sieht. Manche Steine sieht man so nur während einer starken Dürre. Außerdem kommt bei extremem Niedrigwasser oft die Schifffahrt zum Erliegen. Früher war die Gefahr einer Hungersnot groß und die Menschen nannten diese Steine deshalb „Hungersteine“. In Děčín lautet eine Inschrift auf einem Hungerstein „Wenn du mich siehst, dann weine.“.

Gestern spazierte ich über den Domfelsen. Normalerweise ist er unter Wasser.

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Am Rand des Felsens liegt nun dieser neue „Hungerstein“.

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Bitte bleibt neugierig.

Weisheit #3 – Insgesamt klettert man zu wenig

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Weisheit: Insgesamt klettert man zu wenig auf Bäume.

Wann seid ihr das letzte Mal auf einen Baum geklettert? Bitte fallt nicht runter und bleibt neugierig.

Weisheit #4 – Alles hängt vom Wetter ab.

Weisheit #2 – Insgesamt sitzt man zu wenig am Meer.

 

In eigener Sprache

Deutsch ist eine schöne Sprache. Natürlich werden oft Trends und Entwicklungen im amerikanischen und englischen Sprachraum gesetzt. Damit ist klar, dass Tablet und Laptop auch im deutschen Tablet und Laptop heißen.

Trotzdem finde ich es schön, wenn man nicht alle Anglizismen übernimmt und auch über Entsprechungen in der eigenen Sprache nachdenkt und sie vielleicht auch benutzt.

Für den „Coffee to go“ lasen wir auf unserer Reise durch Russland die russischen Worte für „Kaffee mit dir“.

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Bei uns wäre das wohl der „Kaffee zum Mitnehmen“.

Es ist schön, sich in der eigenen Sprache auszudrücken. Müssen es der „Summer sale“, die „Kids“ oder der „Coffee to go“ sein? Dazu kann man bestimmt unterschiedlicher Auffassung sein. Wie seht ihr das?

Bitte bleibt neugierig.

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