In den letzten Beiträgen träumten wir vom Sommer und unserem Plan nach Osten zu radeln. Doch jetzt soll noch einmal der Winter zu Wort kommen. Vielleicht fragt ihr jetzt, ja wo gibt es denn heute noch einen richtigen Winter? Es gibt ihn und zwar nicht zu knapp. Wir fanden den Winter im finnischen Teil von Lappland ca. 200 Kilometer nördlich des Polarkreises. Die Natur war im strengen Frost erstarrt.

Damit wir den Frost, die Natur und das ursprüngliche Leben so richtig spüren, haben wir uns für eine viertägige Huskyschlittentour in die Wildnis entschieden. Mit sechs Gleichgesinnten und einem Guide wollen wir dieses Abenteuer im tiefverschneiten Lappland bestehen. Ganz am Anfang stehen die Schlitten.

Die Gangline, die Leine an die gleich unsere fünf Huskys kommen, liegt schon sauber im Schnee. Vor dem Start haben wir die Verpflegung für Hund und Mensch für die nächsten 3 1/2 Tage auf die Schlitten verteilt. Das waren unter anderem 60 Kilogramm Frischfleisch, 75 Kilogramm Trockenfutter und 12,5 Kilogramm Fettwürste. Ach ja und eine Kiste Menschenfutter war auch dabei.
Vom Anspannen oder dem Start habe ich keine Bilder. Ihr könnt euch vielleicht vorstellen, wie wild es zugeht, wenn 38 Hunde an sieben Schlitten dem Start entgegenfiebern. Sie werfen sich in Ihr Geschirr und freuen sich auf das Laufen und Ziehen im tiefen Schnee. Wenn dann der erste Ruck durch ist und alles sich beruhigt hat, ist es einfach nur schön.

Mein 5 Hunde hießen Lumi, Timba, Jenis, Wolga und Kof. Oben auf dem Foto seht ihr Susannes Gespann. Ihre Hunde hießen Ursus, Pünktchen, Orion, Lary und Zoya.
In Finnland gibt es viele Seen und so bleibt es nicht aus, dass wir auch darüber fuhren.

So gegen drei Uhr kamen wir an unserer ersten Hütte an. Jeder von uns spannte eine Kette, an der sich in regelmäßigen Abständen Karabiner befanden. Wir zogen unseren Hunden das Zuggeschirr aus und hakten sie an die Kette. Bisher hatten die Hunde nur Schnee gefressen. Es war Zeit, einen kleinen Snack vorzubereiten.

20 Kilogramm Frischfleisch haben wir zerkleinert und dazu gab es noch 2,5 Kilogramm Fettwurst. Mmmh, lecker.

Erst nachdem wir unsere Hunde versorgt hatten, kümmerten wir uns um uns Menschen. Das wird dann ein Thema für den nächsten Beitrag-von Eislöchern und Glühsocken.
Bitte bleibt neugierig :-).
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