Bismarcktürme auf dem Weg von Prag nach Magdeburg #3

In Coswig trafen wir mal wieder auf einen Fotorahmen.

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Im Hintergrund seht ihr das sehr große Schloss von Coswig, welches seit 1998 leer steht und leider sehr marode ist.

Eine Tafel am Elbufer von Coswig machte uns auf einen Bismarckturm aufmerksam, der nur 5 Kilometer entfern ist.

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Wir wollten keine Umwege fahren, so dass der Bismarckturm heute unbesucht blieb. Ein paar Tage später holten wir uns dann aber doch die Bilder von diesem nicht so schönen Bismarckturm. Bitte schön.

Somit haben wir diesen Sommer vier Bismarcktürme am Rande des Elberadweges besucht.

Heute gibt es wohl keinen Politiker, dem das Volk mit privatem Geld Türme zum Gedenken bauen wird oder fällt euch so ein Politiker ein?

Bitte bleibt neugierig.

zur Lutherstadt Wittenberg?

Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute ein Apfelbäumchen pflanzen!

Dieser Tag begrüßte uns mit ordentlichem Regen. Etwas später als geplant starteten wir auf dem Elberadweg.

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An der heutigen Strecke gab es keine Bismarcktürme, aber alte kursächsische Postmeilensäulen sind doch auch ganz schön. Nachdem wir schon kursächsische Postmeilensäulen in Lübbenau, in Delitzsch und in Baruth festgehalten haben, kamen uns heute die Exemplare von Mühlberg/Elbe …

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… und Belgern …

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… vor die Linse. Von Belgern haben wir noch 32 Stunden bis Magdeburg.

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Na, da wollen wir doch mal schauen, ob wir mit modernen Rädern auf modernen Straßen schneller sind als im 18. Jahrhundert.

Unser Tagesziel war Lutherstadt-Wittenberg. In diesem Jahr feiern wir 500 Jahre Reformation und das ist in Wittenberg an jeder Ecke spürbar.

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Luther vor der Stadtkirche
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Himmelskreuz im Luthergarten

„Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute ein Apfelbäumchen pflanzen!“ Was für ein schöner Spruch, der Luther zugeschrieben wird.

Morgen geht es auf die letzte Etappe unserer Urlaubsradtour nach Magdeburg.

Bitte bleibt neugierig.

Zurück elbaufwärts?  oder Weiter elbabwärts? oder Mehr über sächsische Postmeilensälen?

Bismarcktürme auf dem Weg von Prag nach Magdeburg #2

Wer nach Dresden kommt, der schaut sich die Frauenkirche,  die Semperoper oder die Brühlschen Terrassen an. Für uns sind heute zwei der drei Bismarcktürme von Dresden die architektonischen Hauptziele.

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Seht ihr, da hinten, am Rand der Neubaublocks, befindet sich unser erster Turm.

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Dresden-Räcknitz N 51° 01.335 E 13° 44.122

Es ist die Bismarcksäule in Dresden-Räcknitz, die in den Jahren 1904 bis 1906 auf der Franzenshöhe auf 187 m über NN errichtet wurde.

Nur ein paar Kilometer weiter findet man den Bismarckturm in Dresden-Plauen. Dieser Bismarckturm wurde 1954 in Johann-Gottlieb-Fichte-Turm umbenannt. Er ist und bleibt aber ein schöner Aussichtsturm.

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Dresden-Plauen N 51° 01.348 E 13° 42.730

Nach diesen zwei Türmen trafen wir uns mit unserer Tochter und landeten schließlich viel erzählend beim Italiener. Dann radelten wir wieder ins Elbtal und entdeckten diesen Fotorahmen.

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Entlang der Elbe haben wir ja schon mehrere Fotorahmen fotografiert: hier in Sandfurth und hier am Mittellandkanal.

Über Meißen …

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… radelten wir bis zum späten Nachmittag bis nach …

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… Diesbar-Seußlitz und übernachteten bei einem Winzer, der auch eine Pension direkt an der Elbe betreibt. Traumhaft.

Bitte bleibt neugierig.

Zurück zur Etappe davor? – oder – Morgen geht es in die Lutherstadt-Wittenberg.

Hab‘ mein Wagen voll geladen …

Am sonnigen 14. Mai sah ich das:

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Circa 150 Radler setzen während der Radrundfahrt „Rund um Dessau“ mit der Fähre Coswig über die Elbe. Die Fähre war voll!

Kennt ihr das alte Scherzlied „Hab‘ mein Wagen voll geladen“?

1.Hab‘ mein Wagen voll geladen
Voll mit alten Weibsen,
Als wir in die Stadt n’ein kamen
Hub sie an zu keifen.
Drum lad ich all mein Lebentage
Nie alte Weibsen auf mein‘ Wage‘
Hieh, Schimmel, hieh!

2. Hab‘ mein Wagen voll geladen
Voll mit Männer alten,
Als wir in die Stadt n’ein kamen
Murrten sie und schalten.
Drum lad ich all mein Lebentage
Nie alte Männer auf mein‘ Wage‘
Hieh, Schimmel, hieh!

3. Hab‘ mein Wagen voll geladen
Voll mit jungen Mädchen
Als wir zu dem Tor n’ein kamen
Sangen sie durchs Städtchen
Drum lad ich all mein Lebentage
Nur junge Mädchen auf mein‘ Wage‘.
Zieh Schimmel,zieh!

Wie der Fährmann zu seiner Ladung Radler stand, ist mir nicht bekannt.

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Wann habt ihr euch das letzte Mal gemütlich mit einer Gierfähre auf die andere Seite bringen lassen?

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Bitte bleibt neugierig.

Stau

Gestern ging auf meiner Strecke gar nichts mehr. Durch hohes Verkehrsaufkommen stockte der Verkehrsfluss und kam schließlich komplett zum Erliegen. Ich wünsche einen tollen Sonntag!

Bitte bleibt neugierig 😀.

Tangermünde, immer wieder schön!

Fährt man von Magdeburg nach Norden, so kommt man in die Altmark. Sie ist dünn besiedelt und es gibt viel flache Landschaft. Hier ist es einfach zu radeln und man kann die Seele baumeln lassen. Besonders sehenswert ist Tangermünde. Im 14. Jahrhundert war Tangermünde von 1373 bis 1378 sogar die Zweitresidenz von Kaiser Karl IV, also fast eine Hauptstadt des heiligen römischen Reiches deutscher Nation.

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Blick auf Tamü

Tangermünde ist mit seinem alten vollständig erhaltenen Stadtkern wunderschön.

Tangermünde
Neustädter Tor Tangermünde

Wer einmal an der Elbe entlang radelt, sollte hier unbedingt eine Übernachtung einplanen. Auch die kleinen Dörfer entlang der Strecke sind toll.

Schelldorf
Schelldorf

Können wir euch zu einer Flussradtour motivieren?

Bitte bleibt neugierig :-).

Extremwerte und die Elbe

An Rhein und Mosel wird wegen der niedrigen Wasserstände Weltkriegsschrott sichtbar. Da habe ich an unserer Elbe geschaut. Auch bei uns wird Schrott geborgen.

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Und was ist das mitten im Fluß?

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Ihr seht den Domfelsen von Magdeburg.

In der Mathematik gibt es Extremwertaufgaben mit lokalen und globalen Minima und Maxima. Übertragen wir dieses Konzept auf den Elbepegel, so würden die jährlichen Hoch- und Niedrigwasser die lokalen Maxima und Minima darstellen.

Das globale Maximum wäre der höchste jemals gemessene Wert. Das globale Minimum wäre der niedrigste jemals gemessene Wert. Da finde ich ein Bild vom Elbepegel Magdeburg aus dem Jahr 2002. Es zeigt einen Pegel von 660 cm.

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Damals sprach man von einem „Jahrhunderthochwasser“. Wir hatten am Dienstag, den 20. August 2002 in Magdeburg ein globales Maximum von 6,72 Meter.

Ärgerlich war, dass 11 Jahre später offensichtlich schon wieder 100 Jahre vergangen waren, denn wir hatten schon wieder ein Jahrhunderthochwasser. Der Pegel erreichte am 9. Juni 2013 ein neues globales Maximum mit 7,47 Meter.

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Auf dem Foto blicken wir vom Balkon eines Hauses in der Bleckenburgstraße auf einen aufgegebenen Sandsackwall. Die Bewohner mussten ihre Wohnungen verlassen.

Heute stehe ich trockenen Fußes auf dem Domfelsen. Die Elbe führt knapp 7 Meter weniger Wasser.

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Verrückt. Der Pegel zeigt lächerliche 51 cm.

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Diese 51 cm verfehlen den Status eines globalen Minimums nur knapp. Das Internet verrät, dass am 22. Juli 1934 nur 48 cm gemessen wurden.

Vermutlich werden wir vermehrt Extreme erleben. Wie sieht es an euren Flüssen aus?

Bitte bleibt neugierig :-).

von Magdeburg nach Tangermünde – ein Stück Elberadweg

Die Elbe ist der Fluss durch meine Heimatstadt, Magdeburg. Die Elbe ist ein toller Fluss. Sie ist noch nicht kanalisiert, so wie alle anderen vergleichbaren Flüsse in Deutschland.

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Entlang der Elbe gibt es den Elberadweg. Für mich ist es der schönste Flussradweg. Natürlich, das ist subjektiv. Radelt man auf dem Elberadweg entlang, so gibt es immer etwas zu entdecken.

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Baumbart grüßt freundlich. Sofort bekommt man gute Laune. Wenn ich die vielen anderen Bäume in der Aue sehe, bin ich ganz sicher, dass es nicht der einzige Ent hier ist. Schließlich sprechen wir hier ja auch von Mittelelbe :-).

Fährt man von Magdeburg nach Norden, so kommt man in die Altmark. Sie ist sehr dünn besiedelt und es gibt ganz viel flache Landschaft. Es ist einfach zu fahren und man kann die Seele baumeln lassen. Absolut sehenswert ist Tangermünde. Im 14. Jahrhundert war Tangermünde von 1373 bis 1378 sogar der Zweitresidenz von Kaiser Karl IV, also fast eine Hauptstadt des heiligen römischen Reiches deutscher Nation.

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Tangermünde ist mit seinem alten vollständig erhaltenen Stadtkern wunderschön. Wer einmal an der Elbe entlang radelt, sollte hier unbedingt eine Übernachtung einplanen. Auch die kleinen Dörfer entlang der Strecke sind toll. Übrigens steht in Sandfurth am Schifferdenkmal ein Fotorahmen, der zum innehalten und fotografieren animieren soll.

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Jede Region in Deutschland ist besonders. Macht euch auf den Weg. Unsere Heimat ist schön!

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