An Rhein und Mosel wird wegen der niedrigen Wasserstände Weltkriegsschrott sichtbar. Da habe ich an unserer Elbe geschaut. Auch bei uns wird Schrott geborgen.

Und was ist das mitten im Fluß?

Ihr seht den Domfelsen von Magdeburg.
In der Mathematik gibt es Extremwertaufgaben mit lokalen und globalen Minima und Maxima. Übertragen wir dieses Konzept auf den Elbepegel, so würden die jährlichen Hoch- und Niedrigwasser die lokalen Maxima und Minima darstellen.
Das globale Maximum wäre der höchste jemals gemessene Wert. Das globale Minimum wäre der niedrigste jemals gemessene Wert. Da finde ich ein Bild vom Elbepegel Magdeburg aus dem Jahr 2002. Es zeigt einen Pegel von 660 cm.

Damals sprach man von einem „Jahrhunderthochwasser“. Wir hatten am Dienstag, den 20. August 2002 in Magdeburg ein globales Maximum von 6,72 Meter.
Ärgerlich war, dass 11 Jahre später offensichtlich schon wieder 100 Jahre vergangen waren, denn wir hatten schon wieder ein Jahrhunderthochwasser. Der Pegel erreichte am 9. Juni 2013 ein neues globales Maximum mit 7,47 Meter.

Auf dem Foto blicken wir vom Balkon eines Hauses in der Bleckenburgstraße auf einen aufgegebenen Sandsackwall. Die Bewohner mussten ihre Wohnungen verlassen.
Heute stehe ich trockenen Fußes auf dem Domfelsen. Die Elbe führt knapp 7 Meter weniger Wasser.

Verrückt. Der Pegel zeigt lächerliche 51 cm.

Diese 51 cm verfehlen den Status eines globalen Minimums nur knapp. Das Internet verrät, dass am 22. Juli 1934 nur 48 cm gemessen wurden.
Vermutlich werden wir vermehrt Extreme erleben. Wie sieht es an euren Flüssen aus?
Bitte bleibt neugierig :-).
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