Doctor Who, die am längsten laufende Serie der Welt

Wir fahren gerne Fahrrad. … wir gucken aber auch Fernsehen. Wir konsumieren YouTube oder auch mal SkyTicket, welches wir von den Kindern abstauben.

2016 entdeckten wir in Glasgow diese blaue Polizei-Zelle:

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Wir dachten sofort an die „Tardis“.

Britischen Polizei-Zellen hatten außen ein Telefon für die Bürger. Die Bürger konnten damit die Polizei rufen. Im Inneren hatten die Polizisten ebenfalls ein Telefon, um Kontakt zur nächsten Polizeistation aufzunehmen. Sie konnten Straftäter im Inneren festsetzen oder konnten auf Strafverzeichnisse oder Erste-Hilfe-Ausrüstung zugreifen.

Ist „Tardis“ inzwischen Allgemeinwissen? Gleich wird es etwas Dr. Who- und Game of Thrones-nerdig.

Die Tardis (Time and relative Dimension in Space) ist die Zeitmaschine von „Doctor Who“. Wegen eines Defektes der Tarneinrichtung sieht sie exakt wie eine blaue Polizei-Zelle aus.

Doctor Who ist die am längsten laufende Fernsehserie der Welt. Diese britische Science-fiction-Serie wird seit 1963 bis heute produziert. Sie ist in die Pop-Kultur eingegangen.

Vor ein paar Tagen schauten wir die zwölfte und letzte Folge der 9. Staffel „Doctor Who“. In der Folge „Hell Bent“ sagte Maisie Williams, die in Game of Thrones Aria Stark spielte, zum Doktor: „Wir beide wissen, dass der Sommer nicht ewig dauern kann.“ Sofort dachten wir an den Spruch aus Game of Thrones „The winter is coming“. Wir mögen solche Anspielungen.

Und hier ist ein Foto einer blauen Polizei-Zelle auf der Earls Court Road aus London.

Ob wir damit mal eben durch Raum und Zeit reisen?

Welche Zeit und an welchen Ort würdet ihr besuchen?

Bitte bleibt neugierig.

zu einem Drehort von Game of Thrones?

Unser Great Glen Way – Finale in Inverness

In sieben Tagen wanderten wir in 127 Kilometern den gesamten Great Glen Way. Es war einfach nur super!

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In unserem Reiseführer stand, dass es eine „leichte“ Wanderung wäre. Ganz ehrlich, wir fanden es nicht leicht. Der Weg war gut ausgeschildert und beeindruckend, aber wir waren auch jeden Tag froh, unser „Guesthouse“ erreicht zu haben.

Wir trafen eine junge Frau, die den Weg in vier Tagen lief. Viele gehen sechs Tage. Für uns waren sieben Etappen in Ordnung. Ein Blick auf den gesamten Great Glen:

Das Land ist karg.

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Neben den unvermeidlichen Schafen trafen wir auch einige andere Tiere.

Erstmals hatten wir uns für den Service des Gepäcktransportes durch „Abenteuer Wege“, das deutsche Brand von „Macs Adventure“ entschieden. Es ist sehr komfortabel, wenn man nur einen Tagesrucksack auf dem Rücken hat und abends sein Gepäck im Zimmer vorfindet. Wir haben den Service sehr genossen.

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unser Ziel, Castle of Inverness

Fazit:
Wir mögen Einsamkeit. Wir mögen Skandinavien. Wir mögen einfache, karge Landschaft. Wir können auch Regenwetter leiden. Wir mögen britische Pubs und „full english breakfast“. Wer das ebenfalls mag, für den ist Wanderurlaub in Schottland genau das Richtige.

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Zu Hause wartet jetzt aber wieder mein Fahrrad auf mich.

Bitte bleibt neugierig.

 

 

Unser Great Glen Way – Loch Ness

englisch Englisch?

Am Nachmittag unseres dritten GGW-Tages erreichten wir Fort Augustus. Dort übernachteten wir. In Fort Augustus steigt der Caledonian Canel wieder über mehrere Schleusen ab, bevor er in den sagenumwobenen Loch Ness mündet.

Tagsüber ist der Ort durch unzählige Touristen überfüllt. Wie überall auf der Welt wälzen sie sich durch die Souvenirshops, machen Fotos mit ihren Smartphones und sind mit Bussen angefahren worden.

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Aber abends kehrte Ruhe ein und wir konnten die Stimmung auf uns wirken lassen. (Wie üblich macht Klick die Fotos größer.)

Am nächsten Morgen ging es gleich an den See.

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Natürlich haben wir geschaut, ob wir das Seeungeheuer Nessi sichten.

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Yes, we did! Cool ;-).

Nach Wasservolumen ist der Loch Ness der größte See Schottlands. Der See ist 37 Kilometer lang und wir wanderten erst nach Invermoriston, wo wir im Bracarina House schliefen. Dann wanderten wir nach Drumnadrochit. Was für ein Name? Dort schliefen wir zwei Nächte im Kilmore Farmhous.

Der Great Glen Way hat manchmal eine „upper“ und eine „lower“ Variante. Die Ausblicke sind von der oberen Variante natürlich beeindruckender.

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Atemberaubend schön!

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Der Blick auf die weit entfernte Ruine von Urquhart Castle machte uns neugierig.

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Von Nahem betrachtet sieht man die Ruine einer seit 1692 verlassenen Burganlage. Das ganze passt aber toll in die Gegend und über allem weht voller Stolz die schottische Flagge.

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Morgen wandern wir von Loch Laide nach Inverness (Cavell Guest House). Bitte bleibt neugierig.

Unser Great Glen Way – United we conquer

englisch Englisch?

Glen, unser Guestfather in Spean Bridge, stoppte am Monument für die im 2. Weltkrieg gefallenen Männer der Kommandos.
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Hier in den schottischen Highlands war ihr Trainingsgebiet.

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Männer aus vielen Nationen, auch Deutsche, trainierten unter anderem die Landung von See. Im Wald sahen wir die Reste eines Modells eines britischen Landungsschiffes. Die hölzernen Seitenwände gibt es heute nicht mehr. Es hatte 4 Mann Besatzung und konnte 36 Soldaten transportieren. Vor dem Modell gab es Wassergräben und es wurde Beschuss simuliert. Unter diesen Bedingungen wurde die Landungsklappe geöffnet und die Soldaten übten durch Wassergräben an Land zu stürmen. Realität wurden diese Übungen unter anderem bei der Landung in der Normandie.

Abends im Guesthouse saßen wir mit Glen und anderen Gästen aus Irland und England im Salon auf unverrückbar schweren Möbeln am knisternden Kamin. Es war exakt so, wie ihr es euch gerade vorstellt.

Wir unterhielten uns über Ergebnisse und Auswirkungen von Wahlen (Brexit, Bundestagswahl), separatistische Bestrebungen (Katalonien, Schottland) und „the biggest tank battle ever“. Wir waren uns einig, die Welt ist verrückt und es wäre gut, aus der Geschichte zu lernen.

Am Morgen empfing uns wieder der schottische Herbst.

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Nach dem Loch Lochy kamen Loch Oich und River Oich.

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Hotel/Guesthouse Nr. 3 war das Glengarry Castle Hotel. Sehr, sehr nobel.

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Wir  wanderten nach Fort Augustus zum Loch Ness. In Fort Augustus schliefen wir im Abbey Cottage.

Ob wir Nessi sehen werde?

Das verraten wir im nächsten Beitrag. Bitte bleibt neugierig.

Unser Great Glen Way – von Schleusen und Swingbridges

englisch Englisch?

Wir sind dann mal auf dem Weg!

Sieben Wandertage liegen vor uns. Wir werden jeden Tag zwischen 15 und 23 Kilometer durch Great Glen, das „Große Tal“ von Schottland wandern. Es wird großartig.

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Im Oktober gibt es noch blühende Blumen in schräggelegten Booten …

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… und auch schräggelegte Boote ohne Blumen.

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Der „Jacobite Steam Train“ (auch bekannt als Hogwartsexpress) fährt von Fort William nach Mallaig. Ich liebe so alte Dampfloks.

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Der Caledonien Canal ist eine ingenieurtechnische Meisterleistung und wurde in den Great Glen hineingebaut. Er ist 97 Kilometer lang und verbindet die schottische Westküste bei Inverness mit der Ostküste bei Fort William.

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Um die Höhenunterschiede auszugleichen, sind 27 Schleusen notwendig. „Neptun’s staircase“ mit 8 Schleusenkammern ist wohl die Bekannteste.

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Technisch sehenswert sind die 10 voll funktionstüchtigen „Swing Bridges“. Ich mag ihren Swing.

Unser Tagesziel war Gairlochy Lock. Als wir dort ankamen riefen wir das „Spean Lodge Country House“ an und Glen, der Besitzer holte uns mit dem Auto ab.

An den Seen, die hier Lochs heißen, ist eine ganz eigene Stimmung.

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Frau Traumradlerin blickt auf Loch Lochy. Zwei Tage sind wir jetzt auf dem Weg. Mal sehen, was wir noch entdecken.

Bitte bleibt neugierig.

Ben Nevis

Ein Urlaub ausnahmsweise ohne Fahrrad: Wir schliefen in Fort William (Myrtle Bank Guest House). Nach dem Frühstück brachen wir auf und erreichten nach ca. 4 Kilometern das Ben Nevis Visitors Center. Das Wetter war sehr windig und regnerisch. Die ersten Meter waren noch flach.

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Doch dann kamen die 1345 Höhenmeter. Wir sind bei diesem Berg ab Meereshöhe gestartet, verrückt.

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Ganz hinten auf dem Bild sieht man Loch Linnhe, die längste Meeresbucht Schottlands. In Norwegen würde man wohl Fjord sagen.

Die letzte Sitzgelegenheit gab es bei ca. 200 Höhenmetern. Danach gab es weder eine Hütte noch eine einzige Bank, aber überall Wasser.

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Die letzten 300 Höhenmeter gab es außer Nebel, Regen und Sturm gar nichts zu sehen.

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Was tut man aber nicht alles für ein Gipfelfoto?

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Für den Aufstieg benötigten wir 3,5 Stunden. Der Abstieg dauerte ebenfalls 3,5 Stunden.

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Bergab ist es oft genau so anstrengend wie bergauf. Wir hatten gut zu tun, uns keinen Fehltritt zu leisten.

Nass, müde und glücklich landeten wir gegen 18 Uhr bei Crofters, einem urigen Pub in Fort William. Guinness, Ale und Fish and Chips waren eine Wohltat. Was für ein toller Tag? Ab morgen erkunden wir den Caledonien Canel.

Bitte bleibt neugierig.

Tom Riddell, ihr wisst schon wer!

Na klar haben wir Harry Potter gelesen. Dass die Autorin JK Rowling in Edinburgh …

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… Inspiration zu ihren Geschichten fand, wundert uns gar überhaupt nicht. Im „the elephant house“ hat sie war sie auch zu Gast und hat an ihren Büchern gearbeitet.

Nicht weit weg auf dem Friedhof Grayfriars fanden wir diesen Grabstein. Aber dass es „Ihr wisst schon wen“ wirklich gab …

gesehen auf Greyfriars Churchyard

Bitte bleibt neugierig. Vielleicht kommt ihr ja noch mit in die Highlands.

Die Highlands

Auf unserem Kurztrip nach Schottland wollten wir natürlich auch die Highlands sehen.

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Conic Hill am Loch Lomond

Da kommt einem glatt der Text von Robert Burns in den Sinn:

*****

Farewell to the Highlands, farewell to the North,
The birth-place of Valour, the country of Worth;
Wherever I wander, wherever I rove,
The hills of the Highlands for ever I love.

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My heart’s in the Highlands, my heart is not here,
My heart’s in the Highlands, a-chasing the deer;
Chasing the wild-deer, and following the roe,
My heart’s in the Highlands, wherever I go.

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Farewell to the mountains, high-cover’d with snow,
Farewell to the straths and green valleys below;
Farewell to the forests and wild-hanging woods,
Farewell to the torrents and loud-pouring floods.

*****

Auf dem 154 Kilometer langen West Highland Way könnte man ja auch mal wandern.

Ist schon mal jemand von euch auf diesem sehr urigen Weg gewandert? Die Landschaft ist beeindruckend.

Bitte bleibt neugierig :-).

Her Majesty’s Yacht Britannia …

… ist seit 1997 außer Dienst gestellt und liegt in Leith, unweit Edinburgh, als Museumsschiff vor Anker.

Die 83. königliche Yacht von Großbritannien wurde 1953 gebaut und wird aus wirtschaftlichen Gründen die letzte ihrer Art sein.

Wir haben uns auf ihr umgesehen.

Schiffsglocke der Britannia
Queens Rolls-Royce Phantom V in seiner Garage auf der Britannia
Salon auf der Britannia
Geschirr-Kajüte auf der Britannia
Unterkunft der königlichen Garde

Königs hatten es wirklich gut auf diesem Bötchen. Alles an Bord atmet Geschichte. Zu ihrer Zeit war eine so repräsentative Yacht bestimmt auch sinnvoll. Wart ihr schon einmal auf einem Museumsschiff?

Bitte bleibt neugierig :-).

Edinburgh – parking is a nightmare

Wir haben zuerst Flüge nach Edinburgh und dann die dazu passenden Übernachtungen bei einem Unterkunftsbuchungsportal gebucht. Wir überlegten für unsere fünf Tage in Schottland ein Auto zu mieten. Da erhielten wir von den Betreibern unseres ersten Guesthouses einen Rat.

„For Edinburgh itself a car is actually a inconvinience with comprehensive and reliable busservices across the city. Parking is a nightmare across the centre.“

So wurde der ÖPNV (Diese Abkürzung wollte ich schon immer mal benutzen.) unser Freund. Vom Flughafen in die Stadt nahmen wir die Straßenbahn.

Nachdem 1956 die Straßenbahn abgeschafft wurde, eröffnete man sie knapp 60 Jahre später wieder neu. Toll!
Als erstes schauten wir hoch zum Castle.

Natürlich schauten wir uns die gesamte Royal Mile an.

St. Giles‘ Cathedral

Am Straßenrand grüßte uns huldvoll die Queen.

Ein Blick vom Calton Hill durfte auch nicht fehlen.

Blick auf das „neue“ Edinburgh – New Town
National Monument und altes Observatorium auf dem Calton Hill
Dugald Stewart Monument – Calton Hill

Am Abend gab es dann noch Fish and Chips bei „Greyfriars Bobby“.

Ach ja, auf „Greyfriars churchyard“, gleich hinter dem Pub soll JK Rowling die Idee für „Tom Riddle“ gehabt haben, aber das ist eine andere Geschichte.

Wir hoffen, dass wir euch ein wenig in diese schöne Stadt mitnehmen konnten. Bitte bleibt neugierig 😀.

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