Istanbul – wo James Bond durch die Unterwelt ruderte

Der Staatspräsident Erdoğan eröffnete am 22. Januar 2023 die neue 32 Kilometer lange Metro vom Flughafen Istanbul (IST) nach Kağıthane. Alle Bürger und Gäste dürfen die neue Metro einen Monat kostenfrei nutzen. Wir auch. Das ist cool.

Wir reisen Donnerstag an und Sonntag wieder ab. Das heißt wir haben zwei volle Tage in Istanbul. Hier sind unsere Top 3:

Tipp #1 Topkapi-Palast

Tipp #1 Topkapi-Palast

Wir mögen Bibliotheken und empfehlen beim Rundgang durch den Palast den Besuch der Bibliothek Ahmeds des III..

Tipp #2 spätantike Cisterna Basilika

Tipp #2 Cisterna Basilika

336 jeweils acht Meter hohe Säulen tragen die Decke dieses gigantischen spätantiken Wasserspeichers. Einfach wow!

Übrigens stakte James Bond (Jean Connery) 1963 in „Liebesgrüße aus Moskau“ genau durch diese unterirdische Welt auf dem Weg zum sowjetischen Konsulat.

Tipp #3 Hagia Sophia

Tipp #3 Hagia Sophia

Die von 532 bis 537 n. Chr. erbaute ehemalige byzantinische Sophienkirche darf natürlich nicht fehlen. Wir betraten sie und sagten einfach nur wow! 

Istanbul, die Megastadt zwischen Okzident und Orient hat natürlich noch viel mehr zu bieten. Wo kann man schon zwischen zwei Kontinenten pendeln?

Istanbul ist einfach wow!

Bitte bleibt neugierig.

Schweinepest, Bismarckturm und Braunkohle

Es gibt Grenzen. Sie teilen unser Land. Zwischen Sachsen und Brandenburg radeln wir etliche Kilometer entlang von Zäunen und anderen Grenzschutzeinrichtungen.

Es geht um den Schutz vor der afrikanischen Schweinepest. Wir hatten das Thema gar nicht im Blick. Über viele Kilometer Zäune zu bauen, scheint nötig zu sein.

Weiter führt uns unser Weg nach Spremberg. Hier schauten wir uns den Bismarckturm an.

–> zu viel mehr Bismarcktürmen

Weiter ging es zum Braunkohletagebau Welzow-Süd. Am meisten hat uns seine gigantische Größe beeindruckt.

Das Kraftwerk Schwarze Pumpe braucht „Futter“.

Direkt neben dem Tagebau radeln wir durch jungen Wald. Schilder und Gedenksteine erinnern an die abgebaggerten Dörfer.

Schalten wir zu Hause den Herd zum Kochen ein, denken wir selten an den dafür nötigen Aufwand. Finden wir Wege, unsere Ressourcen mehr zu schonen.

Beeindruckend ist so ein Tagebau aber auf jeden Fall.

Bitte bleibt neugierig.

zum östlichsten Punkt Deutschlands

Wir sind 2020 vom südlichsten Punkt Deutschlands zum nördlichsten Punkt Deutschlands geradelt. Und was ist mit dem westlichsten und östlichsten Punkt?

An einem der wenigen Topwetterfrühlingstage brachte uns die DB nach Görlitz. Görlitz ist eine schöne Stadt.

In Görlitz gibt es einen Bismarckturm. Als Sammler hätten wir ihn eigentlich besuchen müssen. Das haben wir verpasst. So müssen wir noch einmal wiederkommen.

Aber die sächsische Postmeilensäule von Görlitz haben wir nicht verpasst. Um sie vor die Linse zu bekommen übertreten wir die Grenze nach Polen. Der Zugang zum Platz ist leider versperrt, so war nur ein Foto durch einen Zaun auf dem Rad stehend möglich.

Görlitz

mehr über sächsische Postmeilensäulen

Schnell noch ein Eis und dann radeln wir auf dem traumhaften Neißeradweg gen Norden. Nach kaum 20 Kilometern erreichten wir zwischen den Ortsteilen Deschka und Zentendorf in der Neißeaue den östlichsten Zipfel Deutschlands.

Ganz alleine genießen wir hier in der Lausitz die Natur und tragen uns in das Zipfelbuch ein.

Dazu haben wir sogar dieses kleine Youtube-Video.

„Du, in Spremberg gibt es auch einen Bismarckturm.“

„Ja, dann fahren wir nach Spremberg.“

Bitte bleibt neugierig.

Auf nach Spremberg!

Türtafeln in Salzwedel

Im 18. Jahrhundert wurde es in der stolzen Hansestadt Salzwedel üblich, über den Eingängen von Gebäuden Tafeln anzubringen. Diese Tafeln drückten den Stolz des Bauherren und der Baufrau über ihr neue Haus aus.

Die barocken Tafeln sind oft farbenfroh gestaltet und ziehen die Blicke auf sich. Auch der christliche Haussegen findet auf diesen Türtafeln seinen Platz.

Wir haben noch viele gut erhaltene Tafeln entdecken können. Gibt es diese Tradition auch in anderen Städten?

Bitte bleibt neugierig.

Insgesamt sitzt man zu wenig am Meer.

„Insgesamt sitzt man zu wenig am Meer.“ Unserer Weisheit folgend, wollten wir uns auch in diesem Jahr wieder auf den Weg an die Ostsee machen. An den Adventstagen wollten wir kurz vor dem Dunkelwerden die Düne hochstapfen und auf die kalte Ostsee sehen.

Daraus wurde nichts. Die Ryanair unterbreitete uns ein Angebot, welches wir nicht ablehnen wollten. „Fliege für 12 Euro nach Kerry in Irland.“

Erwartet blieb es zwar nicht bei den 12 Euro, aber für zwei Hin- und Rückflüge über ca. 1.500 Kilometer incl. Sitzplatzreservierung und Mehrgepäck zahlten wir für uns beide 170 Euro. Liebe deutsche Politiker, solange ihr das Fliegen so günstig (be)steuert, werden die Menschen es sehr gerne nutzen. Unsere Fahrräder blieben dieses Mal zu Hause. Die Fahrräder hätten mindestens 240 Euro zusätzlich gekostet. Das war es uns dieses Mal nicht wert.

Wir schauten uns den „Ring of Kerry“ an.

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Irisches Bier im irischen Pub bei irischer Musik ist sehr cool.

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Wir sahen alte irische Burgen und tolle Landschaft.

Natürlich saßen wir auch am Meer und dachten über die Welt im Allgemeinen und im Speziellen nach.

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Wir wünschen euch einen schönen 2. Advent. Bitte bleibt neugierig.

Und was ist mit Morgenröthe-Rautenkranz?

Als Kinder hat uns der Flug des ersten Deutschen in das Weltall begeistert. „Jähn flog am 26. August 1978 in der sowjetischen Raumkapsel Sojus 31 zusammen mit Waleri Fjodorowitsch Bykowski zur sowjetischen Raumstation Saljut 6. Der Flug dauerte 7 Tage, 20 Stunden, 49 Minuten und 4 Sekunden.“ (Quelle Wikipedia zu Sigmund Jähn)

Sigmund Jähn wurde in Morgenröthe-Rautenkranz geboren. Ein Freund schrieb uns: „Morgenröthe- Rautenkranz liegt nicht weit von Klingenthal weg. Da gibt es eine Wetterstation und das einzige Raumfahrtmuseum in Deutschland.“

Auf nach Morgenröthe-Rautenkranz.


Sigmund Jähn haben wir nicht mehr getroffen, da er vor knapp einem Monat am 21. September 2019 verstorben ist. Alles Gute, Sigmund.

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Aktuell begeistern uns die Falcon-9- und Falcon-Heavy-Raketenstarts. Dabei faszinieren vor allem die punktgenauen Landungen der Booster. Alles entwickelt sich.

Falls ihr mal im Vogtland seid, schaut mal in Morgenröthe beim einzigen deutschen Raumfahrtmuseum vorbei.

Bitte bleibt neugierig.

Und was ist mit Vogtland?

„Gibt es eigentlich noch einen Landkreis in Sachsen, in dem wir noch nie waren?“
„Ja, wir waren noch nie im Vogtland.“

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„Hey, wir besuchen das Vogtland!“
„Was wollen wir uns genau angucken?“
„In Klingenthal gab es die Seydel-Skisprungschanze und die legendäre Aschbergschanze. Heute ist die Weltcupschanze Vogtlandarena einen Besuch wert.“

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„Seydel, da klingelt was. Klingenthal ist für seine Harmonikaproduktion bekannt. Wollen wir uns die älteste Mundharmonikafertigung anschauen? Hattest du nicht mal eine Mundharmonika?“
„Ich habe keine Ahnung, wo meine Mundharmonika abgeblieben ist.“

„Jetzt hast du eine neue Mundharmonika :-). Toll, dass die Amerikaner, die extra aus Kalifornien anreisten, uns auf die Idee mit dem Besuch bei Seydel und Söhne gebracht haben.“

„In Markneukirchen werden ganz viele Musikinstrumente hergestellt. Das ist hier der Musikwinkel.“
„Ja, aber in Markneukirchen gibt es etwas anderes. Schaue mal da hinten. Siehst du ihn auf dem Hügel in der Mitte?“

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„Puh, ist das steil hier. Voila, wir haben einen weiteren Bismarckturm „discovert“.

„Was gibt es im Vogtland noch?“

„Die 574 Meter lange Göltzschtalbrücke ist die größte Ziegelstein­brücke der Welt. Dieses Viadukt aus 98 Bögen überspannt seit 1851 für die Bahnstrecke Leipzig–Hof das Tal der Göltzsch. Das nenne ich mal ein technisches Denkmal.“

„Kommt nicht der erste Deutsche im All auch aus dem Vogtland?“
„Ja, der kommt aus dem Vogtland, aber nicht mehr in diesem Beitrag.“

Bitte bleibt neugierig.

Ein Landkreisschild, sogar mit tschechischem Gruß, haben wir auch noch gefunden.

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Landkreis Vogtland

Lissabon, Straßenbahnen und Armillarsphären

Es ist Donnerstag. Wir fliegen mit Freunden nach Lissabon. Bis Samstagabend, also gut zwei Tage, sind wir in Portugal. Lissabon ist toll. Die Stadt überrascht uns.

Lissabon hat „nur“ etwas über eine halbe Million Einwohner. Die Stadt macht einen unkomplizierten und gemütlichen Eindruck. Lissabon ist auf sieben, wie kann es anders sein, Hügeln erbaut. Zwischen den Hügeln quietschen und rumpeln nostalgische, alte Straßenbahnen.

Natürlich haben diese alten „Kisten“ WLAN (liebe deutsche Verkehrsbetriebe, ohne ist echt Mittelalter).

Wir stolpern in Lissabon immer wieder über Armillarsphären. Armillar, was? Der Smartphoneübersetzer portugiesisch-deutsch verrät, die Übersetzung von Armillarsphäre ist Armillarsphäre. Ok.

Wikipedia hilft. Armillar ist lateinisch und bedeutet „Armreif“. Sphaera ist die „Kugel“. Die Armillarsphäre oder auch Weltmaschine ist ein astronomisches Gerät. Es stellt die Bewegung von Himmelskörpern dar. Es besteht aus mehreren gegeneinander drehbaren Metallringen, die die Form einer Kugel bilden. Solche Kugeln sehen wir im Land der Seefahrer und Entdecker oft.

Zum Abschluss schauen wir nach unten und stellen fest, wir stehen neben diesem wunderschönen Gullydeckel.

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Was für ein schöner Fund. … und falls ihr irgendwo Armillarsphären seht, denkt an uns :-).

Bitte bleibt neugierig.

Wenn wir schon auf der iberischen Halbinsel sind können wir auch noch nach Barcelona fliegen.

In Carcassonne

In Carcassone halten wir an einer roten Ampel. „Warum stehen hier so viele Reporter und schwer bewaffnete Polizisten?“

Direkt neben uns sehen wir ein Blumenmeer vor der Gendarmerie und die Antwort war klar. Vor zwei Tagen, am 23. März 2018, wurde hier der 44-jährige Polizist Arnaud Beltrame getötet, der sich dem islamistischen Geiselnehmer als Austausch für die letzte verbliebene Geisel angeboten hatte.

In der südfranzösischen Provinz starben vier Menschen durch diesen Terroristen. Plötzlich vor dem Blumenmeer zu stehen, war ein extrem berührender Moment.

In Carcassonne muss man einfach …

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Es gibt so viel zu sehen.

Kennt ihr ja das Brettspiel „Carcassonne“? Die Festung gibt es wirklich und sie ist gigantisch.

Bitte bleibt neugierig.

La Légende du pont diable

Wo bin ich?