#Festive500 – 2023

In christmas time, there is a cycling quest.
Through storm and rain, we gave our best.

Through this stony gate, we hear the new years call.
Begin 2024 fresh, let old worries fall.

Möge euch das Jahr 2024 neue Perspektiven bescheren.

Bitte bleibt neugierig.

zur #Raphafestive500 2022

Unser Orbit um Magdeburg

„Hast du gesehen, da ist „Jörg aus M an der E“ einen Orbit um Magdeburg gefahren?“

„Cool, das machen wir auch!“

unser Orbit um Magdeburg

Einmal komplett um unsere Heimatstadt Magdeburg herumradeln, ohne sie zu berühren, das ist unser Orbit um Magdeburg.

Bismarckturm Schackensleben

Wir starten vom höchsten Punkt, unserem Bismarckturm. So haben wir einen Überblick und es geht bergab.

zwischen Börde und Salzlandkreis

Wir radeln entgegen dem Uhrzeigersinn vom Nordwesten in den Süden nach Schönebeck.

erste Elbquerung in Schönebeck

Nun sind wir im Osten und haben uns in einer unserer Lieblingseisdielen einen Erdbeereisbecher verdient.

Eisdiele Ebeling in Elbenau

Wir wenden uns wieder nach Norden und überqueren über die Trogbrücke gemeinsam mit dem Mittellandkanal ein zweites Mal unsere Elbe.

Die Trogbrücke des Mittellandkanals

Nach 93 Kilometern schließen wir unseren Orbit um Magdeburg. Zufrieden und glücklich rollen wir den Irxleber Berg hinab, unserem Heim entgegen.

Seid ihr schon einmal einen Orbit um euren Ort geradelt?

Bitte bleibt neugierig.

Schneeglöckchenrunde 2021

Es gibt viele tolle Organisatoren und Vereine. Mit Engagement und Herzblut stellen sie für uns Veranstaltungen auf die Beine. Durch die Pandemie ist alles in Frage gestellt. Wir hatten 2019 bei der Schneeglöckchenrunde in Ortrand (Lausitz, Brandenburg) viel Spaß.

Die Schneeglöckchenrunde wird dieses Jahr auch wieder angeboten, virtuell. Wir haben uns für die kleine 40 Kilometerrunde angemeldet und hatten in unserer Heimatzone einen schönen Tag.

Als Belohnung gab es einen Funktionsschal und ein grünes Porzellan-Schneeglöckchen. Bimmelt echt schön.

Liebe Organisatoren, vielen Dank für euer Engagement.

Habt ihr auch schon mal an einem virtuellen Lauf oder Rennen teilgenommen und damit das Event unterstützt?

„Schatz, bis zum 31. März kann man für 2021 noch teilnehmen. So ein silbernes Schneeglöckchen für eine 70-Kilometerrunde wäre doch auch hübsch. Hast du Samstag schon was vor?“

Bitte bleibt neugierig.

vom „Völki“ und sächsischen Distanzsäulen

Am letzten Wochenende waren wir beim Fahrradfest der Leipziger Volkszeitung. Es fand am „Völki“ statt. So nennen die Leipziger ihr Völkerschlachtdenkmal. Es ist cool, wenn mehr als 6.000 Radler sich am Völkerschlachtdenkmal zu Radrunden in und um Leipzig treffen.

Und wenn wir schon mal in der Gegend sind, halten wir auch gerne für sächsische Postmeilensäulen. Zwei neue Postmeilensäulen haben wir entdeckt.

Um es genauer zu sagen, es handelt sich um Distanzsäulen. Vor den Toren der Stadt oder auf den Marktplätzen in Sachsen standen diese Distanzsäulen. Auf ihnen können wir die Entfernung zu den Poststationen auf der jeweiligen Poststraße ablesen. Die Entfernungen werden in Stunden angegeben. Ein Querstrich auf der Distanzsäule bedeutet, dass sich die Poststraße gabelt bzw. eine andere beginnt. Da gucken wir mal genauer.

Also wir befinden uns vor der Distanzsäule in Eilenburg. Wir wollen nach Magdeburg. Dann reiten wir 11 Stunden auf der Poststraße bis nach Halle. In Halle nehmen wir die Poststraße nach Cöthen. Unser Pferdegespann benötigt dafür 14 Stunden. Im Anschluss geht es von Cöthen über Deßau in weiteren 27 Stunden nach Magdeburg. Ganz einfach.

Und wenn wir schon dabei sind, das „gr.“ steht für Grenze. Wir haben auf unserem Ritt von Eilenburg nach Magdeburg also zwei Grenzübertritte. Das müssten von Sachsen nach Anhalt und von Anhalt nach Preußen sein.

Nach der Tour haben wir die zwei neuen Distanzsäulen gleich in grün auf unserer Karte ergänzt.

Mal sehen, was wir als nächstes entdecken?

Bitte bleibt neugierig.

Mehr über sächsische Postmeilensäulen?

#Festive500 – 2017 #2

Die 500 Rennradkilometer ( #festive500 ) zwischen Heiligabend und Silvester hatte ich mir viel einfacher vorgestellt. Grauer Himmel, einsame Landstraßen, Wind und gelegentlich Regen. Viel Zeit, um genau zu sein gute 21 Stunden, für Gedanken über sich und die Welt.

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Aber, wir hatten kein Eis, keinen Schnee und ab und zu sogar Sonne. Großartig!

315 Kilometer waren am Abend des 28. Dezember auf meiner Uhr. Die Kilometer sammelte ich auf vier Fahrten am 25.,26.,27. und 28. Dezember mit einer Länge von 58, 84, 88 und 85 Kilometern . Frau Traumradlerin hatte schon 349 Kilometer geschafft. Am heiligen Abend hatte sie mich abgehängt und einen Vorsprung von 35 Kilometern herausgefahren.

Ohne Urlaub hätte ich die #festive500 nicht geschafft. In der Rückschau war das Wetter gut. Trotzdem war es doch schwer sich an jedem Tag aufzuraffen. Die Kinder waren wieder abgereist und wir frühstückten morgens ausgiebig und gemütlich. „Möchtest du noch ein gekochtes Ei zu den aufgebackenen Brötchen?“

Beim Blick aus dem Fenster, wenn draußen gelegentlich Schauer durch das Bild zogen, war die Versuchung riesig im Warmen sitzen zu bleiben und sinnlos Qualitätsfernsehen zu schauen.

Doch da war diese #festive500 und es fehlten immer noch 185 bzw. 151 Kilometer. So zottelten wir auch am 29. und 30. Dezember die Rösser aus dem Stall und testeten den Belag der Landstraßen um Magdeburg und in Richtung Brandenburg. In so manchen Dörfern erfreuten wir uns über die mit Liebe aufgebauten weihnachtlichen Dekorationen.

Schneemänner und brennende Milchkannen, toll.

Wir haben noch viele schöne Motive mehr gesehen. Anhalten und fotografieren? Nein, meine Finger sind klamm und ehe ich mit kalten Händen das Foto gemacht habe, fange ich an zu frieren.

Nach den Challengeregeln hätten wir auch am Silvestertag noch Kilometer sammeln können. Dazu wollten wir  es nicht kommen lassen. Also machten wir uns am 30. Dezember in Richtung Potsdam auf den Weg. Zurück sollte es mit dem Zug gehen. Man kann ja seine Route auch mal nach dem Wind ausrichten. Wir hatten Westwind ;-). Kurz vor Potsdam in Groß Kreutz gab es eine Bäckerrast. Ich schaute auf die Bahn-App. Unser Wunschzug würde in Potsdam 40 Minuten Verspätung haben.

„Wenn wir wieder nach Brandenburg zurück fahren, bekommen wir da nicht den Zug eine Stunde früher und wären somit sogar eine Stunde und 40 Minuten eher zu Hause?“
„Was sitzt du hier noch rum?“

Nach 111 Kilometern brachte uns die DB wieder nach Hause.

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Frau Traumradlerin hatte nun einen Haken hinter ihren 500 Kilometern. Mir fehlten noch ganze 18 Kilometer. Einsam, im Dunkeln und bei Regen, alleine mit meinen Gedanken, drehte ich am selben Abend noch eine Runde über das nächste Nachbardorf.

Am späten Abend loggten wir dann bei der „Rapha Festive 500“ unsere Teilnahme. Ein gutes Gefühl. Ende Januar sollen die „finisher“ als Belohnung ein „woven badge“ erhalten. Wir freuen uns. Habt ihr schon einmal an solch einer Challenge teilgenommen?

Mal sehen, was wir im neuen Jahr so alles anstellen. Bitte bleibt neugierig.

Mecklenburger Seen Runde – ups, she did it again! 

Vor zwei Jahren wollten wir Traumradler gemeinsam die 300 Kilometer mit dem Rennrad um die Müritz und ein paar andere Mecklenburger Seen radeln. Ich hatte „Knie“, aber Susanne hat die Runde mit Bravour gemeistert.

So war also noch etwas offen, was der Erledigung bedurfte. Wir haben uns wieder zur MSR – Mecklenburger Seen Runde angemeldet. Um 5 Uhr gingen wir mit vielen anderen auf die Strecke.

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Wir hatten perfektes Wetter und es lief.

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Unser großer Dank geht wieder an die Helfer. Sie sorgten für unsere Sicherheit und unser Wohl. Sie lasen uns jeden Wunsch von den Augen ab.

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Trotzdem mussten wir uns auch richtig quälen. An Kilometer 100 sahen wir das erste Schild mit dem Hinweis „Noch 200 km zum Ziel“. Ab Kilometer 200 folgten dann diese Schilder im 10 Kilometerabstand. Zwischendurch tat es weh, uns jedenfalls!

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Um so glücklicher waren wir, als wir dieses Mal gemeinsam unter dem Zielbogen hindurchfuhren.

Für Neubrandenburg ist so ein großes Ereignis mit Tausenden Teilnehmern und Besuchern auch wirtschaftlich ganz wichtig. Liebe Organisatoren und liebe Helfer, danke für das tolle Event!

Bitte bleibt neugierig.

Hab‘ mein Wagen voll geladen …

Am sonnigen 14. Mai sah ich das:

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Circa 150 Radler setzen während der Radrundfahrt „Rund um Dessau“ mit der Fähre Coswig über die Elbe. Die Fähre war voll!

Kennt ihr das alte Scherzlied „Hab‘ mein Wagen voll geladen“?

1.Hab‘ mein Wagen voll geladen
Voll mit alten Weibsen,
Als wir in die Stadt n’ein kamen
Hub sie an zu keifen.
Drum lad ich all mein Lebentage
Nie alte Weibsen auf mein‘ Wage‘
Hieh, Schimmel, hieh!

2. Hab‘ mein Wagen voll geladen
Voll mit Männer alten,
Als wir in die Stadt n’ein kamen
Murrten sie und schalten.
Drum lad ich all mein Lebentage
Nie alte Männer auf mein‘ Wage‘
Hieh, Schimmel, hieh!

3. Hab‘ mein Wagen voll geladen
Voll mit jungen Mädchen
Als wir zu dem Tor n’ein kamen
Sangen sie durchs Städtchen
Drum lad ich all mein Lebentage
Nur junge Mädchen auf mein‘ Wage‘.
Zieh Schimmel,zieh!

Wie der Fährmann zu seiner Ladung Radler stand, ist mir nicht bekannt.

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Wann habt ihr euch das letzte Mal gemütlich mit einer Gierfähre auf die andere Seite bringen lassen?

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Bitte bleibt neugierig.

Everesting am Brocken

Der Mount Everest ist 8848 Meter hoch. Everesting am Brocken bedeutet, diese 8848 Höhenmeter durch wiederholtes Brockenhochradeln zu sammeln. 18 Auffahrten von Schierke und mehr als 340 Kilometer sind dazu notwendig.

Nein, 18 mal haben wir das nicht hinbekommen. Aber an diesem Osterregensamstag habe ich mich von zu Hause auf den Weg gemacht. Auf dem Weg „discoverte“ ich im Regen kurz vor Schleibnitz bei N52° 04.557 E011° 29.797 einen weiteren preußischen Ganzmeilenstein.

N 52° 04.557 E 011° 29.797

Irgendwann kam ich am letzten öffentlichen Parkplatz an der Brockenstraße zum Basiscamp der Aktion. Dort traf ich viele Gleichgesinnte. Grüße nach Sachsen.

Die Organisatoren sammeln für ein Kinderhospiz in Leipzig. Na dafür schwitze ich doch gerne und gebe ein paar Euro. 500 Höhenmeter weiter gab es Nebel. Mein treues Crossrad steht in einer Pfütze.

Ich habe es bei nur einer Auffahrt belassen. Danke liebe Ideengeber. Ich hatte einen coolen Tag, auch wenn ich mich zwischenzeitlich wie ein in einen Teich gefallene Milchbrötchen gefühlt habe.

Bitte bleibt neugierig 😀.

Ciclistas en Lanzarote #2

Von unserer Basis in Costa Teguise haben wir Lanzarote in „gemütlichen“ Tagestouren erkundet. Warum die Anführungsstriche? Wind ist auf Lanzarote ein Thema. Die Wetterapp sprach regelmäßig von Windgeschwindigkeiten von 30 km/h, in Böen auch gerne mehr. Zum Zweiten ist die Insel gar nicht so flach, wie man denkt. Da ist die alte Hauptstadt Teguise, sie liegt auf gut 300 Höhenmetern.

Sehr fein! Dann gibt es natürlich den Timanfaya Nationalpark.

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Ab 1730 gab es hier 6 Jahre lang ständig Vulkanausbrüche. Was für eine wüste Gegend?

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Wenn man durch die Lavafelder fährt, könnte man sich fast einbilden auf Hawaii zu sein.

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Kakteen sind genügsam. Somit wachsen sie auf Lanzerote hervorragend.

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Dieser Kaktus ist aber künstlich.Er steht vor dem Eingang des Kakteen Gartens in Guatiza. Mal sehen, ob uns noch ein paar schöne Motive vor die Kamera kommen.

Bitte bleibt neugierig 😀.

Die Mecklenburger Seen Runde – Finale und Regenbogen

was vor 11:55 Uhr passierte

11:55 Uhr: Es ist fünf vor 12 und ich bin mit dem Auto in Malchow. Die Natur bietet ein tolles Schauspiel. Ob das die Radfahrer auch genießen?

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Susanne habe ich das letzte Mal an der Verpflegungsstation in Röbel bei Kilometer 128 gesehen. Übrigens muss Susanne gar nicht alleine fahren. Sie hat Hilfe von Ralf, einem Radlerfreund. Übrigens sind die Straßen nicht abgesperrt. Dieses „Radrennen“ über 28 Stunden findet komplett im öffentlichen Straßenverkehr statt.

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Nun geht es zur Verpflegung bei Kilometer 176. Unsere Tochter wird mit Mann dort sein. Gemeinsam wollen wir Susanne anfeuern.

13:20 Uhr: Juliane und ihr Mann sind da, die Freude ist groß. Es sind nur noch 134 Kilometer und einige Regenschauer. Die Natur ist wirklich ein Traum.

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16:48 Uhr: Ich erhalte eine SMS: „Bitte mit grüner Tasche zu Km 260.“ Dort befindet sich die vorletzte Verpflegungsstation. Sofort bin ich unterwegs. Mit dem Auto versuche ich extra nicht die Strecken zu fahren, die die Radler nehmen. Es wäre gefährlich. Es gibt viele Hügel und viele Kurven, so dass ein Überholen nicht möglich ist. Spaß macht ein hinterhertuckerndes Auto weder den Radlern, noch dem Autofahrer. Ich komme zusammen mit Susanne an der Verpflegungsstation an. In der Tasche habe ich Wechselsachen. Dies ist ein Luxus. Ich sehe viele Radler durchnässt zittern. Noch 40 Kilometer.

20:00 Uhr: Susanne rollt über den Zielstrich. Klasse.

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Immer wieder regnete es. Hagel war auch dabei. Da gab es auch gerne mal einen Regenbogen.

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Für mich war dieser Tag total berührend. Wie groß müssen die Emotionen bei den Teilnehmern erst gewesen sein? Viele Fahrer haben heute emotional und körperlich eine Grenzerfahrung gemacht.

Ich hörte wie ein Finisher sagt: „Mir war noch nie im Leben so elend. Das mache ich nächstes Jahr wieder.“

Was bringt uns Menschen dazu?

Danke an die Helfer