Wer sein Fahrrad liebt, der …

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Frau Traumradlerin erklimmt den Schlachtberg

Auf dem Schlachtberg in Bad Frankenhausen ganz in der Nähe des Kyffhäuser steht ein riesiger zylindrischer Rundbau, das Panorama Museum. Es wurde extra für das Bauernkriegspanorama gebaut. Das Monumentalbild von Werner Tübke zählt mit seinen 1.722 Quadratmetern zu den größten Tafelbildern der Welt. Man kann sich in mehr als 3.000 Einzelfiguren hineinschauen. Der Besuch lohnt!

Außerdem ist Bad Frankenhausen für den schiefen Turm der Oberkirche bekannt.

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Die Spitze des 56 Meter hohen Kirchturms ist inzwischen mit 4,60 Metern aus dem Lot. Das heißt der Turm hat einen Neigung von 4,93° und ist damit der schiefste Turm Deutschlands. Wenn ihr in Bad Frankenhausen seid. unbedingt anschauen. Auf dem Heimweg kamen wir dann auch noch an einem Landkreisgrenzschild vorbei.

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Bitte bleibt neugierig :-).

Ostseeblick – unbezahlbar

Herzogin Anna Amalia Bibliothek

Vom Eise befreit sind Strom und Bäche durch des Frühlings holden belebenden Blick. …

Wo kann man die Luft der Klassik besser atmen als in Weimar. Wenn man zur Musik Bachs den Rokokosaal der Anna Amalia Bibliothek betritt, ist das einfach nur traumhaft.

 

Wenn man dann noch weiß, dass dieses Haus am 2. September 2004 lichterloh in Flammen stand, ist der Anblick dieses Saales um so beeindruckender.

Der Besuch dieses Ortes ist ein echte Empfehlung!

Bitte bleibt neugierig :-).

 

40 Wagenladungen russische Erde

Maria Pawlowna gehört der russischen Zarenfamilie an und ist  russisch-orthodoxen Glaubens.  Das Protokoll verlangt, dass sie in russischer Erde beerdigt werden müsse. Andererseits war sie auch die Regentin Sachsen-Weimar-Eisenachs und musste demzufolge in Weimar begraben werden. Was tun?

Man lässt 40 Wagenladungen russischer Erde aus der Nähe von Sankt-Petersburg nach Weimar kommen, baut darauf eine russisch-orthodoxe Kapelle und beerdigt Frau Pawlowna in Weimar in russischer Erde.

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Voilà, das Problem ist gelöst. Es gibt immer eine Lösung.

Bitte bleibt neugierig :-).

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Die Mittagsfrau im Spreewald

Dass der Spreewald ein Ort der Mythen und Sagen ist, verwundert nicht. Hunderte Wasserkanäle durchziehen Moore, Sümpfe und Wiesen. Weiden, Birken und Erlen stehen am Ufer Spalier. Wenn man dann noch einen nebligen Tag in der Nachsaison erwischt, glaubt man jede Geschichte. Wir waren von der Schönheit der Fließe beeindruckt. Fließe nennt man hier die Wasserläufe.

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Von Lübbenau radelten wir entlang der Fließe zur Wotschofska.

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Die Wotschofska ist ein beliebtes Ausflugsziel. Als wir ankamen, machten es die Mitarbeiter gerade winterfest.

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So war es nichts mit einem schönen Tee oder einer heißen Schokolade. Erst Ende März öffnet die „Wotschofska“, die auch Drehort für den Spreewaldkrimi war, wieder.

Hier soll übrigens eine weiße Frau herumspuken. Sie ist die gefürchtete Mittagsfrau. Die Mittagsfrau schneidet jedem, den sie zwischen zwölf und ein Uhr mittags bei der Arbeit erwischt, den Kopf ab.

Ist das jetzt arbeitnehmerfreundlich oder unfreundlich?

Wart ihr schon einmal im Spreewald?

Bitte bleibt neugierig :-).

Pitschen-Pickel ist ein Reise wert

Golden ist der Herbst :-). Was war das für ein schöner Tag. Unser Kurztripp begann in Dahme/ Mark.

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Das Schloss von Dahme ist „gesichert“, mehr aber auch nicht. Direkt hinter dem Schloss kann man in den „Fläming-Skate“ einsteigen. Das ist ein 2 bis 3 Meter breites Asphaltband, welches 230 Kilometer auf unterschiedlichen Rundkursen durch den brandenburgischen Landkreis Teltow-Fläming führt.

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Wir kamen heute entlang der Dahme auch an Wassermühlen vorbei.

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Die Dammmühle hat übrigens ein unterschlächtiges Mühlrad.

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Und am Wegesrand grüßten uns immer wieder Kürbisse und andere Herbstdeko.

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Die Orte heißen hier zum Beispiel Pitschen-Pickel und sind zwischen den Wäldern und Wiesen wunderschön.

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Zurück ging es dann durch brandenburgische Alleen. Das ist Radlers Traum.

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Macht ihr auch Wochenendausflüge?

Bitte bleibt neugierig :-).

Eine Einheitsfeiertagsradtour mit Kormoran

Fragt man einen Tag vor dem Wochenende die Freunde, ob man morgen gemeinsam eine Radtour unternimmt, so hat man oft keinen Erfolg. Heute hat ein Jeder viel zu tun und es gibt viele Termine.

Aus diesem Grund haben wir die grundsätzliche Verabredung, dass wir jedes Jahr am Einheitsfeiertag oder Reformationstag und am Dreikönigsfeiertag etwas unternehmen. Entweder wir wandern oder wir radeln. Wenn man das über mehrere Jahre so handhabt, dann wird es zur Tradition. Alle, die mögen, halten sich den Tag frei. Probiert es ruhig auch einmal, eine Tradition zu begründen.

Dieses Jahr war das Radeln unser Favorit. So haben wir Uhrzeit und Treffpunkt festgelegt und waren dann zu zwölft.

Es ging zur Trogbrücke bei Magdeburg. Hier kreuzt der Mittellandkanal, der das Ruhrgebiet mit Berlin verbindet, die Elbe. Wo hat man das schon, dass ein „großes Wasser“ ein anderes „großes Wasser“ überquert? In der Größe hat man das nirgends. Mit 918 Metern, ist diese Kanalbrücke die Größte in der Welt.

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Überall entlang des Elberadweges und des Saaleradweges gibt es an markanten Punkten überdimensionale Bilderrahmen. Sie sollen die schönsten Ausblicke fokussieren. An der Trogbrücke gibt es auch so einen Fotorahmen. Wir ließen uns von einem lieben Radfahrer fotografieren.

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Das war dann übrigens unser zweiter Fotorahmen. Den ersten sahen wir in Sandfurth.

Schon wieder auf dem Heimweg rasteten wir am Barleber, dem Badesee von Magdeburg. Die Badegäste waren nicht mehr da, aber Kormorane kamen vor die Linse.

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Am späten Nachmittag waren alle wieder zu Hause und der Kaffee hat nach diesem tollen Tagesausflug besonders gut geschmeckt.

Habt ihr heute am Einheitsfeiertag auch etwas Tolles entdeckt?

Bitte bleibt neugierig.

Rathenow – Der Gärtner war’s

Bis zum 11. Oktober könnt ihr die Bundesgartenschau in der Havelregion besuchen. Diese Buga findet an fünf Orten gleichzeitig statt. Wir haben nach Havelberg jetzt Rathenow besucht. Auch Rathenow ist eine kleine Reise wert. Als erstes schauten wir uns den Bismarkturm an. Umgeben von Blütenpracht hat man von ihm einen tollen Blick.

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N52° 35.894′ E12° 19.945′

Nach dem Bismarckturm auf Großen Wartberg ist dieser der zweite Bismarckturm, von dem wir dieses Jahr schauten. Jeder Turm ist anders.

Die Buga in Rathenow besteht aus zwei großen Parks, die durch eine neu gebaute Brücke miteinander verbunden sind. „Der Gärtner war’s“, so steht es an vielen Stellen in Rathenow geschrieben. Das wird wohl stimmen.

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Rathenow ist die Stadt der Optik. Im „Optikpark“ spielt die Buga mit Farben. Toll.

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Aber man sieht auch ein mächtiges Fernrohr, den Rathenower Refraktor.

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Wikipedia führt dazu folgende technische Daten auf:

  • Öffnung: 70 cm (Platz 9 unter den TopTen der großen Öffnungen der Refraktoren weltweit)
  • Brennweite: 20,6 m (Platz 2 unter den Refraktoren, nach dem „Riesenfernrohr“ in Berlin-Treptow)
  • Tubuslänge: 10,15 m
  • Höhe insgesamt: 11,5 m

Übrigens wurde die Weltzeituhr auf dem Berliner Alexanderplatz in Rathenow geplant und auch größtenteils gebaut. Der erste deutsche Hersteller von Fresnel-Linsen für Leuchttürme, Feuerschiffe und Positionslaternen war eine Firma aus Rathenow. Ja, so etwas erfährt man auf einem Rundgang über die Buga.

Natürlich kann man auch gaaaanz viele tolle Blumen sehen. Bitte bleibt neugierig.

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Mittsommer – ein Besuch auf Saaremaa – Teil 2

Nachdem wir die alte Arensburg besichtigt hatten, ging es  auf einem geschotterten Weg entlang von Steinwällen und einem Knüppelzaun zu der Geburtstagsfeier.

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Über dem Anwesen wehte natürlich die estnische Fahne.

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Die Stuben wurden für die Gäste gelüftet und hießen uns willkommen.

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An einem riesigen Holzhebel hing ein alter Blecheimer über einem 18 Meter tiefen Brunnen. Außerdem zeigte der Himmel zu Ehren des Geburtstagskindes einen Regenbogen.

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Gegen Mitternacht war dann auch die Sauna angeheizt und es war klar, dass wir in Estland feiern.

Am Vorabend des Johannistages, am 23. Juni  feiern die Esten mit Feuern. Auf dem nächsten Foto wird auf Saaremaa ein Feuer angezündet. Die Frauen in Uniform sind „Kodutütred“, das ist eine Frauenorganisation des freiwilligen Landesschutzes. Sie haben das Feuer von der Nachbarinsel Hiiumaa gebracht. Das Feuer wurde ursprünglich von Estlands Präsidenten angezündet. (Danke an Mall für die Fotos.)

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Der Johannistag ist ein wirklich großer Feiertag in Estland. Es gibt viel zu entdecken.

Bitte bleibt neugierig.

Mittsommer – ein Besuch auf Saaremaa – Teil 1

Mitsommer ist der Tag mit der längsten Spanne zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang. In den skandinavischen Ländern und im Baltikum wird dieses Ereignis mit Festen und Feuern ausgiebig gefeiert. Das ist auch klar, da ja dort in den nördlichen Regionen die Sonne teilweise gar nicht unter geht. Das sind dann die weißen Nächte.

Astronomisch gesehen fand in diesem Jahr die Sommersonnenwende am 21. Juni statt. Wie der Zufall 😉 so spielt, waren wir genau an diesem Tag zu einer Geburtstagsfeier nach Estland auf Saaremaa eingeladen. Ihr habt noch nie etwas von Saaremaa gehört? bei mir war es jedenfalls so.

Die Insel Saaremaa ist etwa drei Mal so groß, wie Rügen. Saaremaa ist nach Seeland, Gotland und Fünen die viertgrößte Insel der Ostsee. Die Insel erreicht man mit einer Fähre.

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Sehenswert auf Saaremaa ist die Arensburg in Kuressaare. Die quadratische Burg war der Sitz der Bischöfe von Ösel-Wieck.

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Ich habe noch nie eine so einfache Aufhängung des Falltores gesehen. Es wurde einfach mal so vor den Eingang gehängt. Geht doch.

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Ende des 14. Jahrhunderts wurde die Burg mit zusätzlichen Trutzwällen, Wehrtürmen und einem Wassergraben versehen. Heute sieht das super romantisch aus.

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Wer als kleiner Junge oder kleines Mädchen von Ritterburgen geträumt hat, wird von dieser Bischofsburg begeistert sein. Es war eine tolle Stimmung. Nach dieser kleinen Besichtigungstour ging es für uns auf das Land zur Geburtstagsfeier. Mal sehen, was uns dort erwartet?

ein Besuch auf Saaremaa – Teil 2

Wart ihr schon einmal im Baltikum?

Bitte bleibt neugierig.