Rathenow – Der Gärtner war’s

Bis zum 11. Oktober könnt ihr die Bundesgartenschau in der Havelregion besuchen. Diese Buga findet an fünf Orten gleichzeitig statt. Wir haben nach Havelberg jetzt Rathenow besucht. Auch Rathenow ist eine kleine Reise wert. Als erstes schauten wir uns den Bismarkturm an. Umgeben von Blütenpracht hat man von ihm einen tollen Blick.

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N52° 35.894′ E12° 19.945′

Nach dem Bismarckturm auf Großen Wartberg ist dieser der zweite Bismarckturm, von dem wir dieses Jahr schauten. Jeder Turm ist anders.

Die Buga in Rathenow besteht aus zwei großen Parks, die durch eine neu gebaute Brücke miteinander verbunden sind. „Der Gärtner war’s“, so steht es an vielen Stellen in Rathenow geschrieben. Das wird wohl stimmen.

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Rathenow ist die Stadt der Optik. Im „Optikpark“ spielt die Buga mit Farben. Toll.

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Aber man sieht auch ein mächtiges Fernrohr, den Rathenower Refraktor.

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Wikipedia führt dazu folgende technische Daten auf:

  • Öffnung: 70 cm (Platz 9 unter den TopTen der großen Öffnungen der Refraktoren weltweit)
  • Brennweite: 20,6 m (Platz 2 unter den Refraktoren, nach dem „Riesenfernrohr“ in Berlin-Treptow)
  • Tubuslänge: 10,15 m
  • Höhe insgesamt: 11,5 m

Übrigens wurde die Weltzeituhr auf dem Berliner Alexanderplatz in Rathenow geplant und auch größtenteils gebaut. Der erste deutsche Hersteller von Fresnel-Linsen für Leuchttürme, Feuerschiffe und Positionslaternen war eine Firma aus Rathenow. Ja, so etwas erfährt man auf einem Rundgang über die Buga.

Natürlich kann man auch gaaaanz viele tolle Blumen sehen. Bitte bleibt neugierig.

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Fjorde – Hunting high and low

Um 13:30 Uhr verließen wir die Fähre in Langesund.

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Ja, das ist hier nicht mehr Dänemark. Das muss ein anderes Land sein. Dänemark war flach und jetzt geht es hoch und runter, hoch und runter, hoch und …. ach ja, runter. Über die tolle Fjordlandschaft kann ich nur schreiben, dass ich meine kleine Kompaktkamera oft gar nicht ausgepackt habe. So viel Landschaft bekomme ich mit einem schnellen Knips gar nicht glaubhaft auf dem Foto festgehalten. Na vielleicht doch ein Versuch:

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Auf dem Weg um die Fjorde herum, fiel uns auf, dass die Norweger wie wild Straßen bauen. Sie haben eine Autobahn und eine Landstraße direkt nebeneinander. Die Landstraße, die wir ja nutzen (Das vorgeschriebene Tempo auf der Autobahn können wir mit Gepäck nicht mitgehen ;-).) ist gut in Schuss. Trotzdem wird ein dritte Straße parallel gebaut.

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Das Ziel ist klar erkennbar. Die Norweger wollen eine Straße haben, die keine Anstiege mehr hat. Dafür sprengen sie Unmengen an Felsen weg und bauen genau so Unmengen an Brücken. An der E18, der Straße, die wir fuhren, gab es ca. jeden Kilometer eine große Baustelle mit eigener Infrastruktur (Hallen, Lager, Fuhrpark, usw.) und was für uns überraschend war, auf all diesen Baustellen sah man am Samstagnachmittag rege Bautätigkeit. So klappt das mit der neuen Straße.

Kennt ihr noch A-ha, die Band aus Norwegen? „Hunting high and low“ kam mir während des hoch und runter Radelns in den Sinn. Ich glaube, zu Hause mache ich mir einen Sommerurlaubssoundtrack. Die deutsche Sprache ist doch toll, da kann man super lange Substantive bilden. Also, zu Hause mache ich mir einen „Scandinaviensommerurlaubssoundtrack“.

Auf nach Oslo und zum bockigen Kind.

Bitte bleibt neugierig,

MS Bergensfjord oder eine kleine Kreuzfahrt

Wir sitzen auf der MS Bergensfjord. Wenn ich jetzt einen Song nennen sollte, dann wäre es „Don’t pay the ferryman“ von Chris de Burgh. Natürlich haben wir den Fährmann schon vorher bezahlt. Da wir uns ganz kurzfristig für die Fährfahrt entschieden haben, hat sich der Fährmann die Hände gerieben.

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Die Bergensfjord ist ein Fährschiff, das in 4 1/2 Stunden von Hirtshals in Dänemark nach Langesund in Norwegen fährt. Diese Fähre ist riesig. Sie bietet bis zu 1.500 Passagieren und 600 Autos Platz.

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Selbst große LKW fahren weit hinten hinter Susanne ganz locker um die Ecke. In drei Spuren stehen sie nebeneinander und können direkt vorwärts die Fähre wieder verlassen.

Unsere Räder haben wir sicherheitshalber fest gezurrt.

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Es wären da noch ein paar Gurte übrig ;-).

Als Radfahrer sind wir vor dem an Bord gehen locker an der langen Autoschlange vorbei gerollt. Ganz vorne angekommen wurden wir dann aufgefordert, als erste an Bord zu gehen. Das hat auch den Vorteil, dass wir eine völlig leere Fähre sahen und uns die Plätze an Bord aussuchen konnten. Heute sind die Fähren kleine Luxusliner. So kommen wir zu einer kleinen Kreuzfahrt. Cool!

Mal sehen, was ob wir in Norwegen Fjorde sehen?

Bitte bleibt neugierig :-).

Vorfreude, Vorbereitung, Vorausschau

Der letzte Arbeitstag vor dem Urlaub ist geschafft. Selbst die Sauerkirschen sind inzwischen reif.

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Meine Vorfreude auf den Urlaub ist groß.

Seit unserem Kuba-Tripp stehen die Räder im Keller. Warum eiert Susannes Hinterrad? Ach ja da war doch was. Also wuchte ich das Rad aus. Die Taschen werden gepackt. Es wird gekramt und die Vorbereitungen werden getroffen.

Wohin soll es gehen? Eine Vorschau gefällig? Es soll nichts großes werden. Das heißt, wir wollen nicht mit dem Flugzeug in den Urlaub starten. Wir wollen morgen mit dem Quer durchs Land Ticket der Bahn an die Nordsee fahren. Als erstes werden wir wohl der Westküste Dänemarks nach Norden folgen. Bei Lust und Gelegenheit könnt ihr etwas hier lesen.

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