vom „Völki“ und sächsischen Distanzsäulen

Am letzten Wochenende waren wir beim Fahrradfest der Leipziger Volkszeitung. Es fand am „Völki“ statt. So nennen die Leipziger ihr Völkerschlachtdenkmal. Es ist cool, wenn mehr als 6.000 Radler sich am Völkerschlachtdenkmal zu Radrunden in und um Leipzig treffen.

Und wenn wir schon mal in der Gegend sind, halten wir auch gerne für sächsische Postmeilensäulen. Zwei neue Postmeilensäulen haben wir entdeckt.

Um es genauer zu sagen, es handelt sich um Distanzsäulen. Vor den Toren der Stadt oder auf den Marktplätzen in Sachsen standen diese Distanzsäulen. Auf ihnen können wir die Entfernung zu den Poststationen auf der jeweiligen Poststraße ablesen. Die Entfernungen werden in Stunden angegeben. Ein Querstrich auf der Distanzsäule bedeutet, dass sich die Poststraße gabelt bzw. eine andere beginnt. Da gucken wir mal genauer.

Also wir befinden uns vor der Distanzsäule in Eilenburg. Wir wollen nach Magdeburg. Dann reiten wir 11 Stunden auf der Poststraße bis nach Halle. In Halle nehmen wir die Poststraße nach Cöthen. Unser Pferdegespann benötigt dafür 14 Stunden. Im Anschluss geht es von Cöthen über Deßau in weiteren 27 Stunden nach Magdeburg. Ganz einfach.

Und wenn wir schon dabei sind, das „gr.“ steht für Grenze. Wir haben auf unserem Ritt von Eilenburg nach Magdeburg also zwei Grenzübertritte. Das müssten von Sachsen nach Anhalt und von Anhalt nach Preußen sein.

Nach der Tour haben wir die zwei neuen Distanzsäulen gleich in grün auf unserer Karte ergänzt.

Mal sehen, was wir als nächstes entdecken?

Bitte bleibt neugierig.

Mehr über sächsische Postmeilensäulen?

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