Die 500 Rennradkilometer ( #festive500 ) zwischen Heiligabend und Silvester hatte ich mir viel einfacher vorgestellt. Grauer Himmel, einsame Landstraßen, Wind und gelegentlich Regen. Viel Zeit, um genau zu sein gute 21 Stunden, für Gedanken über sich und die Welt.
Aber, wir hatten kein Eis, keinen Schnee und ab und zu sogar Sonne. Großartig!
315 Kilometer waren am Abend des 28. Dezember auf meiner Uhr. Die Kilometer sammelte ich auf vier Fahrten am 25.,26.,27. und 28. Dezember mit einer Länge von 58, 84, 88 und 85 Kilometern . Frau Traumradlerin hatte schon 349 Kilometer geschafft. Am heiligen Abend hatte sie mich abgehängt und einen Vorsprung von 35 Kilometern herausgefahren.
Ohne Urlaub hätte ich die #festive500 nicht geschafft. In der Rückschau war das Wetter gut. Trotzdem war es doch schwer sich an jedem Tag aufzuraffen. Die Kinder waren wieder abgereist und wir frühstückten morgens ausgiebig und gemütlich. „Möchtest du noch ein gekochtes Ei zu den aufgebackenen Brötchen?“
Beim Blick aus dem Fenster, wenn draußen gelegentlich Schauer durch das Bild zogen, war die Versuchung riesig im Warmen sitzen zu bleiben und sinnlos Qualitätsfernsehen zu schauen.
Doch da war diese #festive500 und es fehlten immer noch 185 bzw. 151 Kilometer. So zottelten wir auch am 29. und 30. Dezember die Rösser aus dem Stall und testeten den Belag der Landstraßen um Magdeburg und in Richtung Brandenburg. In so manchen Dörfern erfreuten wir uns über die mit Liebe aufgebauten weihnachtlichen Dekorationen.
Schneemänner und brennende Milchkannen, toll.
Wir haben noch viele schöne Motive mehr gesehen. Anhalten und fotografieren? Nein, meine Finger sind klamm und ehe ich mit kalten Händen das Foto gemacht habe, fange ich an zu frieren.
Nach den Challengeregeln hätten wir auch am Silvestertag noch Kilometer sammeln können. Dazu wollten wir es nicht kommen lassen. Also machten wir uns am 30. Dezember in Richtung Potsdam auf den Weg. Zurück sollte es mit dem Zug gehen. Man kann ja seine Route auch mal nach dem Wind ausrichten. Wir hatten Westwind ;-). Kurz vor Potsdam in Groß Kreutz gab es eine Bäckerrast. Ich schaute auf die Bahn-App. Unser Wunschzug würde in Potsdam 40 Minuten Verspätung haben.
„Wenn wir wieder nach Brandenburg zurück fahren, bekommen wir da nicht den Zug eine Stunde früher und wären somit sogar eine Stunde und 40 Minuten eher zu Hause?“
„Was sitzt du hier noch rum?“
Nach 111 Kilometern brachte uns die DB wieder nach Hause.
Frau Traumradlerin hatte nun einen Haken hinter ihren 500 Kilometern. Mir fehlten noch ganze 18 Kilometer. Einsam, im Dunkeln und bei Regen, alleine mit meinen Gedanken, drehte ich am selben Abend noch eine Runde über das nächste Nachbardorf.
Am späten Abend loggten wir dann bei der „Rapha Festive 500“ unsere Teilnahme. Ein gutes Gefühl. Ende Januar sollen die „finisher“ als Belohnung ein „woven badge“ erhalten. Wir freuen uns. Habt ihr schon einmal an solch einer Challenge teilgenommen?
Mal sehen, was wir im neuen Jahr so alles anstellen. Bitte bleibt neugierig.
Bei Tagstouren bin ich noch nicht über die 80 km hinausgekommen. Aber ich gehöre wohl auch eher in die Kategorie Genussradler.
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Super, so eine Challenge habe ich noch nicht gemacht, der Sommer ist mir da lieber
LG Andrea
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Bestimmt gibt es für jeden Geschmack zu jeder Zeit solche Dinge. Dann viel Spaß im Sommer.
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Festive 500 hatte ich noch nie gemacht. Würde bei mir auch nur gehen, wenn ich Urlaub hätte. Wäre dann aber trotzdem hart.
Aber die Holde samt Family müssten auch mitspielen. Die sind so radbegeistert, wie die Erde eine Scheibe ist.
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Was habe ich für ein Glück. Die Holde hängt am Hinterrad. Dieses Mal hat sie sich gelangweilt. Muss ich mir Sorgen machen? Danke fürs Lesen und Kommentieren. Grüße.
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Ja, bei uns sind das zwei Welten…
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Letztes und vorletztes Jahr haben wir zwischen Heiligabend und Neujahr jeden Tag 5km gelaufen. Ich kann den Kampf gegen den inneren Schweinehund gut nachvollztiehen 😉 Dieses Jahr hat die Gesundheit einen Strich durch die Rechnung gemacht aber um so mehr bewundere ich euch für eure Aktion. Großes Kino….. Ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr sei euch noch gewünscht 🙂
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Danke schön 😀. Du bist sonst ja auch immer gut unterwegs – ebenso großes Kino. Auch euch ein gutes und glückliches 2018.
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Letztes und vorletztes Jahr haben wir zwischen Heiligabend und Neujahr jeden Tag 5km gelaufen. Ich kann den Kampf gegen den inneren Schweinehund gut nachvollztiehen 😉 Dieses Jahr hat die Gesundheit einen Strich durch die Rechnung gemacht aber um so mehr bewundere ich euch für eure Aktion. Großes Kino….. Ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr sei euch noch gewünscht 🙂
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Danke schön. Du bist ja sonst auch immer gut unterwegs – ebenso großes Kino. Auch euch ein gutes und glückliches 2018.
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Ihr seid ganz schön verrückt! ;-))
Ich wünsche euch ein gesundes 2018 mit wenigen platten Reifen!
VG Uta
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Die besten Wünsche zurück und danke für das Lesen und Kommentieren. Grüße.
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