Unsere Osttour – Grand Départ – noch 12 Tage

In 12 Tagen geht sie los, unsere Osttour. Letztes Wochenende haben wir uns für einen offiziellen Startpunkt und eine exakte Startzeit entschieden. Da wir bis auf den „Roten Platz“ in Moskau radeln wollen, haben wir adäquat unseren „Alten Markt“ in Magdeburg als Startpunkt ausgewählt.

OstTour-Start ist also auf dem „Alten Markt“ vor dem Rathaus am 25. Juni um 10:00 Uhr.

Magdeburger Rathaus
Magdeburger Rathaus

Falls jemand winken oder ein Stück mit radeln möchte, kein Problem.

Unserem Spendenprojekt geht es prächtig. 60 Unterstützer haben inzwischen 100 Cent je geradeltem Kilometer für Menschen mit Behinderung zugesagt.

Stand des Spendenbarometers am 13. Juni:

100Cent

 

Danke schön! Wollt ihr die Idee unterstützen? Mehr zum Spendenaufruf.

Übrigens, sollte es tatsächlich dazu kommen, dass die 156 Cent von unserem letzten Spendenprojekt erreicht werden, dann verdoppeln wir unseren Anteil von 4 Cent auf 8 Cent.

Bitte bleibt neugierig :-).

zu Tag minus 7 – weiter nach Osten

 

unsere Osttour – nur noch 16 Tage

Als wir die Idee zu unserer „Osttour“ hatten, waren es noch 150 Tage bis zum Start. Jetzt sind es bis zum 25. Juni gut zwei Wochen. Was wollten wir alles vorbereiten? Was haben wir schon geschafft?

Basteln einer Internetseite, extra für die Tour (Osttour.de) – check
Visum zur Einreise nach Russland beantragen – check
Spendenaktion für einen guten Zweck in Deutschland? ja – check
Entscheidung für die Unterstützung des Behindertensports – check
Spendenaktion für einen guten Zweck in Russland? ja – check
Entscheidung für die Schule des „Heiligen Georg“ – check
Kontaktaufnahme nach Russland (Das war gar nicht leicht.) – check
Routenplanung grob festlegen – check

Was ist noch zu tun?

zu Tag Minus 12 – weiter nach Osten

Oldtimer

Gestern hatten wir die Chance, einen Blick in eine „Oldtimerfabrik“ zu werfen. Hier entstehen wahre Schmuckstücke.

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180-er Mercedes Baujahr 1955
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Stern halt

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maßangefertigtes Kofferset für die Reise

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SR1 Baujahr 1955

Besonders spannend war es, einen  Einblick in die Gewerke zu bekommen. Da ist zum Beispiel die Sattlerei mit vielen Nähmaschinen und Lederballen.

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Garne für die Sattlerei
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eine Lederhaube zum Schutz des Lackes

Es ist schon irre, wie viel Arbeit und Liebe in so einem restaurierten Schmuckstück steckt.

Bitte bleibt neugierig :-).

 

 

Seifenblasen, Seifenblasen

Seifenblasen, Seifenblasen!
Dürft euch solche haschen.
Wenn ihr sie gefangen habt,
Steckt sie in die Taschen –

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Tragt sie lieber auf der Hand,
Kriegen sie keine Falten.
Wer sie bis nach Hause bringt,
Darf sie sich behalten.

Gedicht von Victor Blüthgen (gekürzt)

Wir hatten Besuch von unserer „Fingerfesthalterin“ und da kann man sich auch mal mit Seifenblasen beschäftigen :-).

Bitte bleibt neugierig :-).

 

unsere Osttour-noch 30 Tage

Kinder, wie die Zeit vergeht! Es sind gerade noch 30 Tage bis zu unserem großen Urlaub. Wir zwei Traumradler wollen im Sommer nach Moskau radeln. Wir nennen es unsere Osttour. Dieses Jahr wollen wir einfach am Samstag die Räder aus dem Keller holen und Richtung Osten losradeln. Müssen wir da etwas vorbereiten? Natürlich!

Hinter Litauen wollen wir das Territorium der EU verlassen. Wir benötigen also ein Visum für Russland. Russland folgt dem „Prinzip der Gegenseitigkeit“. Das heißt, wenn die EU die Einreisebedingungen für russische Bürger verändert, so passt Russland seine Einreisebedingungen nach dem „Prinzip der Gegenseitigkeit“ entsprechend an. Was man da so alles beachten muss, liest man auf der Seite der russischen Botschaft.

Unsere Visa haben wir nicht bei den unzähligen Visa-Anbietern im Internet beantragt. Wir haben es richtig herkömmlich bei einem russischen Reisebüro, Inturia in der Magdeburger Innenstadt beantragt. Dort war alles sehr einfach und problemlos. Empfehlung.

Wir haben jetzt unsere Visa in unseren Reisepässen. Hurra.

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Unsere Visa erlauben uns ein Mal nach Russland einzureisen und wir dürfen uns 30 Tage in Russland aufhalten. Das genügt.

Ihr könnt uns glauben, wir sind aufgeregt und gespannt, was wir auf unserer Radtour nach Moskau alles erleben. Über die Vorbereitungen und die Tour werden wir hier sicher noch weiter berichten.

Bitte bleibt neugierig :-).

Mehr zu unserem Spendenaufruf!

 

Herzogin Anna Amalia Bibliothek

Vom Eise befreit sind Strom und Bäche durch des Frühlings holden belebenden Blick. …

Wo kann man die Luft der Klassik besser atmen als in Weimar. Wenn man zur Musik Bachs den Rokokosaal der Anna Amalia Bibliothek betritt, ist das einfach nur traumhaft.

 

Wenn man dann noch weiß, dass dieses Haus am 2. September 2004 lichterloh in Flammen stand, ist der Anblick dieses Saales um so beeindruckender.

Der Besuch dieses Ortes ist ein echte Empfehlung!

Bitte bleibt neugierig :-).

 

Aurora Borealis

Treffen geladene Teilchen des Sonnenwindes auf unsere Atmosphäre, so beginnen Stickstoff- und Sauerstoffatome zu leuchten. Diese Erscheinung nennt man Polarlicht oder Aurora Borealis. Polarlichter treten meistens, Achtung Überraschung, in Polarregionen auf. Genug der Theorie.

Wir waren nördlich des Polarkreises und hatten einen Wunsch. Wir hofften auf klare Nächte, um vielleicht Polarlichter zu sehen. Zwei Nächte hatten wir Glück. Sie waren kalt und klar. Ich schnappte mir meine Nikon, das Stativ und ging hinaus in die finnische Nacht.

Still lag unser stilles Örtchen unter dem Himmelszelt. Kein Licht einer Stadt störte die Aufnahme. Was ist das dort für ein grünliches Schimmern am linken Bildrand? Ja, dort im Norden schimmert die Aurora Borealis. Schnell auf den See. Dort ist freie Sicht nach Norden. Ich variierte ISO-Empfindlichkeit und Belichtungszeit.

Durchgefroren und glücklich ging es dann in die warme Hütte ins Doppelstockbett. Drei Nächte später war es noch einmal klar. Und wieder wurden Atome in unserer Atmosphäre zum Glühen angeregt.

Falls ihr einmal weit im Norden oder weit im Süden seid, wünschen wir euch auch solch ein Erlebnis.

Unsere Welt ist schön und faszinierend!

Bitte bleibt neugierig :-).

zurück zu den Eislöchern und Glühstrümpen

Von Eislöchern und Glühstrümpfen in Finnland

Nachdem wir, wie schon im „Frischfleich-Beitrag“ beschrieben, die Huskys versorgt hatten, nahmen wir unsere Hütte in Besitz. Bei den Hütten handelte es sich um Holzhütten in idyllischer Lage im Wald am See.

Neben dem Holzofen lag etwas Feuerholz. Außerdem standen zwei mit Wasser gefüllte verzinkte Wassereimer auf dem Ofen. Das war die Grundversorgung, die die letzte Gruppe für uns bereitgestellt hat.

In der Gruppe teilten wir uns die Arbeiten auf. Wir hackten Holz für den Ofen in der Hütte und in der Sauna. Sauna? Wir sind in Finnland. Da gehört zu jeder Hütte eine Sauna. Wir versorgten uns mit Wasser. An einer Hütte hatten wir ein Brunnenhäuschen. An einer anderen Hütte mussten wir das Wasser direkt aus dem See holen. Da es ab September friert, war die Eisschicht natürlich meterdick. Das Eisloch war schon gebohrt. Es friert natürlich immer wieder zu und musste vergrößert werden, damit wir mit einer Schöpfkelle das Wasser in den Eimer schöpfen konnten.

Eine stabile Harpune ist ein gutes Werkzeug. Außerdem wird einem warm. Auf dem Kopf seht ihr schon die sehr nützliche Stirnlampe. Sonnenuntergang war gegen 15:45 Uhr.

Die Hütten hatten keinen Stromanschluss. Allerdings gab es in einer Hütte schon den Luxus von Gaslicht. Eine Propangasflasche speiste über eine Gasleitung eine Gaslampe.

Übrigens, verbrennt sauberes Gas fast ohne Lichtausbeute. Aus diesem Grund zieht man einen „Socken“, also Glühstrumpf über die Gasdüse. Kennt ihr das?

Durch die hohe Hitze des verbrennenden Gases beginnt der Glühstrumpf hell zu glühen bzw. zu leuchten und man hat Licht. Genial, oder?

Nach dem Saunabesuch und dem gutem Essen kuschelten wir uns gegen 22 Uhr rechtschaffen müde in unsere Doppelstockbetten und schliefen. Schliefen wir wirklich? Kann man denn jenseits des Polarkreises in der absoluten Einöde ohne Strom, weit weg von belebten Ortschaften in der Nacht etwas anderes machen als schlafen?

Ja! Es gibt etwas, dass man unbedingt gesehen und erlebt haben muss! Es ist unvergesslich! Davon will ich im nächsten Beitrag berichten.

Bitte bleibt neugierig.

zurück zum Frischfleich
vorwärts zur Aurora Boreales

60 Kilogramm Frischfleisch in Finnland

Im Winter 2016 träumten wir vom Sommer und unserem Plan nach Osten zu radeln. Doch hier soll noch einmal der echte Winter zu Wort kommen.

Vielleicht fragt ihr jetzt, ja wo gibt es denn heute noch einen richtigen Winter? Es gibt ihn und zwar nicht zu knapp. Wir fanden den Winter im finnischen Teil von Lappland ca. 200 Kilometer nördlich des Polarkreises. Die Natur war im strengen Frost erstarrt.

Damit wir den Frost, die Natur und das ursprüngliche Leben so richtig spüren, haben wir uns für eine viertägige Huskyschlittentour in die Wildnis entschieden. Mit sechs Gleichgesinnten und einem Guide wollen wir dieses Abenteuer im tiefverschneiten Lappland bestehen. Ganz am Anfang stehen die Schlitten.

Die Gangline, die Leine an die gleich unsere fünf Huskys kommen, liegt schon sauber im Schnee. Vor dem Start haben wir die Verpflegung für Hund und Mensch für die nächsten 3 1/2 Tage auf die Schlitten verteilt. Das waren unter anderem 60 Kilogramm Frischfleisch, 75 Kilogramm Trockenfutter und 12,5 Kilogramm Fettwürste. Ach ja und eine Kiste Menschenfutter war auch dabei.

Vom Anspannen oder dem Start habe ich keine Bilder. Ihr könnt euch vielleicht vorstellen, wie wild es zugeht, wenn 38 Hunde an sieben Schlitten dem Start entgegenfiebern. Sie werfen sich in Ihr Geschirr und freuen sich auf das Laufen und Ziehen im tiefen Schnee. Wenn dann der erste Ruck durch ist und alles sich beruhigt hat, ist es einfach nur schön.

Mein 5 Hunde hießen Lumi, Timba, Jenis, Wolga und Kof. Oben auf dem Foto seht ihr Susannes Gespann. Ihre Hunde hießen Ursus, Pünktchen, Orion, Lary und Zoya.

In Finnland gibt es viele Seen und so bleibt es nicht aus, dass wir auch darüber fuhren.

So gegen drei Uhr kamen wir an unserer ersten Hütte an. Jeder von uns spannte eine Kette, an der sich in regelmäßigen Abständen Karabiner befanden. Wir zogen unseren Hunden das Zuggeschirr aus und hakten sie an die Kette. Bisher hatten die Hunde nur Schnee gefressen. Es war Zeit, einen kleinen Snack vorzubereiten.

20 Kilogramm Frischfleisch haben wir zerkleinert und dazu gab es noch 2,5 Kilogramm Fettwurst. Mmmh, lecker.

Erst nachdem wir unsere Hunde versorgt hatten, kümmerten wir uns um uns Menschen. Das ist dann unser Thema im nächsten Beitrag-von Eislöchern und Glühstrümpen.

Bitte bleibt neugierig.

zurück zu den Vorgedanken in der Heimat
vorwärts zu den Eislöchern und Glühstrümpen

 

Winternachtsträume (#3 Lettland)

Liebe Traumradelfreunde, abends nach der Arbeit haben wir bei Dunkelheit und wechselhaftem Wetter zu Draußenaktivitäten oft keine Lust und keine Kraft mehr. Kennt ihr das auch?

Allerdings sind die Wintermonate optimal zum Träumen. Was machen wir im Sommer? Wohin fahren wir im Sommer? Was wollen wir sehen und besuchen?

Im letzten Beitrag träumten wir uns nach Litauen. Wenn wir dann noch Spaß haben, können wir ja auch weiter durch Lettland fahren. Wir waren schon einmal in Riga, also können wir weiter im Süden bleiben.

Lettland

Lettland ist ein EU-Mitglied, doch man merkt durchaus schon die Nähe zu Russland. Von einer Einreise nach Weißrussland haben wir nicht geträumt.

Transbaltica 124 (1280x960)

Ja, das ist unser Traum. 2016 radeln wir durch Lettland. Wenn wir Lettland durchradelt haben, wollen wir dann noch weiter träumen? Das wäre dann ein Thema für den nächsten Beitrag.

Ob der Traum wahr wird, werden wir sehen. Habt ihr auch schon einen Urlaubstraum für dieses Jahr?

Bitte bleibt neugierig :-).