Unsere „Wanderung durch die Mark Brandenburg“ #2 – Treffen mit Lenin

Fürstenberg/Havel war eine Garnisonsstadt. Die 2. Garde-Panzerarmee der Roten Armee hatte hier ihr Hauptquartier. Bis zu 30.000 Soldaten taten weit weg von ihrer Heimat, in dieser kleinen brandenburgischen Stadt, ihren Dienst. Heute sind davon nur überwucherte Spuren und ein paar gelb getünchte Häuser zu finden.

Ein verlassenes Wachhäuschen wies uns den Weg. Vor dem ehemaligen Offizierskasino trafen wir dann ihn, den verwitterten Lenin.

Auf dem Marktplatz von Fürstenberg gönnten wir uns zwei halbe Hähnchen, „Kaffee to go“ und Kuchen. Wir radelten weiter und standen plötzlich vor den Resten des Konzentrationslagers Ravensbrück.

Es ist unglaublich, wie viele Eindrücke so nahe beieinander liegen können.

Bitte bleibt neugierig.

unsere Pfingstradrunde 2020 in der Übersicht oder zu einem anderen „lost place“ in Fürstenberg

Lenin ist immer noch da

Am 22. April 1870 wurde Wladimir Iljitsch Uljanow in Simbirsk an der Wolga geboren. Als Lenin ging er in die Geschichte ein. Gestern wäre Wladimir Iljitsch Lenin 150 Jahre alt geworden. Schauen wir uns um, treffen wir auf Spuren von Lenin. Da radelten wir nach Oschersleben und trafen Lenin etwas verkitscht in der Ostalgiekantine.

Oschersleben
Lenin weist den Weg

In der Fachhochschule Brandenburg begegneten wir im Treppenhaus ebenfalls dem Genossen.

Auf unserer Tour „Auf nach Balkanien“ unterhielten wir uns mit Herrn Lenin und anderen Genossen, die etwas abgestellt wirkten, auf einem Hinterhof.

IMG20200211170221 (800x642)
Lenin in Tirana

Egal, wie man zu Lenin steht. Er ist Teil der Weltgeschichte. Der eine oder andere seiner Sprüche ist vielleicht auch bekannt.

„Vertrauen ist gut. Kontrolle ist besser.“

Falls ihr Spuren von Lenin begegnet, freuen wir uns über ein Bild oder einen Kommentar.

Bitte bleibt munter und neugierig.

Übrigens trafen wir auf Kuba auch auf „Lenin“.

 

​Kasan #2

Mein Rad hat am hinteren Freilauf einen Schaden und es hat Spiel. Ich rollte steil bergab auf die Wolgabrücke zu, traute mich gar nicht das Rad frei laufen zu lassen und trat wie ein Hamster. Also haben wir nach einem Fahrradladen gegoogelt. Ein Laden namens Veloliga hatte gute Bewertungen. Sieben Tage in der Woche hat dieser Laden bis 21 Uhr offen. Wir stellten wieder fest, dass die Arbeitszeiten der Angestellten wohl sehr lang sein müssen.

Jedenfalls kamen wir gegen 10 Uhr bei Veloliga an und Pawel und ein Mechaniker kümmerten sich sofort um mein Problem. Schnell war klar, die Nabe ist nicht mehr zu retten. Ich entschied mich für ein neues Laufrad, doch die Bremse passte nun nicht mehr. Mein Rad hatte nicht die passende Aufnahme. Mehr als 3 Stunden konstruierte mir der Mechaniker eine Lösung. Gemeinsam testeten wir die Konstruktion und befanden sie für gut. Danke, dass ihr das Problem gelöst habt.

Nun war wieder Zeit, die Stadt zwischen Okzident und Orient zu genießen.

Auch die Russen warten wohl auf den Start der 7. Staffel von „Game of thrones“.

Da Kasan immer noch die Moskauer Zeit hat, wird es schon um 21 Uhr dunkel. Da gelang uns dieses Foto.

rps20170706_003440_859

Die ganze Stadt strahlte eine freundliche und positive Stimmung aus.

Ach ja, und …

rps20170706_164437_547

Bitte bleibt neugierig.

zurück zum Beitrag Kasan #1 oder weiter zur letzten Etappe in Russland

Nischni Nowgorod

Schnurgerade rollten wir auf der M7 in die zu Sowjetzeiten „geschlossene Stadt“.

rps20170630_070536_926
Lenin is everywhere

Nischni Novgorod hieß von 1932 bis 1990 Gorki, zu Ehren des russischen Dichters. Heute ist die 1,2 Millioneneinwohnerstadt die fünftgrößte Stadt in Russland. Sie liegt am Zusammenfluss von Oka …

rps20170630_213334_449
Blick auf die „kleine“ Oka

und Wolga.

rps20170630_071448_554
Blick auf die Wolga

rps20170630_071753_726
Ewige Flamme zum Gedenken an die Opfer und Helden des 2. Weltkrieges

Den Strauß Rosen neben der ewigen Flamme hat gerade eine junge Frau abgelegt. Die Erinnerung an den Krieg ist offensichtlich noch wach.

rps20170630_071009_310

Nischni Novgorod hat eine moderne Metro, aber diese „Helden des ÖPNV“ waren uns doch ein Foto wert.

rps20170630_071855_207

Abends ließ es sich in den Fußgängerzonen bei Livemusik an jeder Ecke gut bummeln.

Die Stadt bereitet sich auf die Fussball WM 2018 vor.

rps20170701_204252_708

So wird ein neues Fussballstadion gebaut.

rps20170630_070823_430Diese Stadt hat uns gefallen. Wir radeln noch weiter nach Osten. In 400 Kilometern liegt Kasan, die Hauptstadt der Tataren. Mal sehen, ob wir da ankommen und was uns dort erwartet.

Bitte bleibt neugierig.

zurück nach Wjasniki 42° Ost! Nischni Novgorod 44° Ost! Weiter nach Osten, dann klicke hier!

Etappe 4: Wjasniki – Nischni Novgorod 124 Kilometer

Wladimir in Wladimir

Wir sind in Wladimir ca. 200 Kilometer östlich von Moskau. Als eine der führenden Städte der Rus, noch vor Moskau, erlebte Wladimir im 12. und 13. Jahrhundert seine Blütezeit. Die Rus ist der Vorläufer der heutigen Staaten Russland, Ukraine und Weißrussland.

Ursprünglich lag das Zentrum der Rus in Kiew. Doch dort fielen die Mongolen ein, so dass eine große Migrationbewegung nach Norden einsetzte und sich somit das Zentrum nach Wladimir verlagerte.

Wladimir ist bekannt für die „Weißen Monumente von Wladimir und Susdal“, ein UNESCO-Weltkulturerbe. So radelten wir auf das „Golden Gate“ (erbaut 1158 bis 1160). Ein ganz schön „altes Möbel“.

rps20170627_201605

Solche „Goldenen Tore“ gab es außer in Wladimir nur noch in den heiligsten orthodoxen Städten, wie Jerusalem, Constantinopel und Kiew.

Zum Weltkulturerbe gehört auch die Mariä-Entschlafens-Kathedra von Wladimir. Einfach beeindruckend, was hier vor knapp 900 Jahren gebaut wurde.

rps20170627_201748_713

Auch die Demetrius-Kirche ist einen Blick wert. Da entdeckt man im kristlichen Kreuz einen Halbmond.

DSC02900 (663x1024)

Damit der Beitragstitel einen Sinn ergibt, haben wir noch ein Foto von Wladimir Iljitsch Lenin, den es in Wladimir natürlich auch gibt.

rps20170628_220830_994

Wir verlassen Wladimir auf der M7 in Richtung Osten. Wir wollen nach Nischni Novgorod. Wir waren noch nie in dieser Millionenstadt an der Wolga, die lange Zeit für Besucher gesperrt war. Darauf freuen wir uns schon.

Bitte bleibt neugierig.

zurück nach Noginsk 38° Ost! – Wladimir 40° Ost! – Weiter nach Osten, dann klick hier!

Etappe 2: Noginsk – Wladimir 125 Kilometer

%d Bloggern gefällt das: