Impressionen von der Osttour

Der Tag begann mit einem Platten. Es war das selbe Hinterrad wie gestern. Vielleicht hätte ich keinen schon geflickten Schlauch mitnehmen sollen?

Wir möchten euch Impressionen aus den ersten Tagen unserer Osttour zeigen.

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Diskonnect – unterbrochene Stromleitungen an der stillgelegten Bahnstrecke Magdeburg-Loburg. Das passt!

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Der Flaeming Skate ist ein ca. 230 Kilometer langes Wegesystem im Landkreis Teltow-Fläming aus feinstem Asphalt. Perfekt für Skateboard, aber auch Radfahrer.

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Das Schild hätten wir fast übersehen ;-).

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Zwei Arme der Warthe, echt schön. Bei Küstrin fließt die Warthe in die Oder.

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Auch die Polen sparen nicht mit Schildern. Der Radweg endet und nach der Straße beginnt er wieder, der Radweg.

Wir radelten bei leichtem Rückenwind bis Trzcianka, ehemals Schönlanke. Nachdem die letzten beiden Tage unser Hotel direkt an einer Hauptstraße lag, freuten wir uns heute über einen See. Natürlich sprangen wir noch in den selben.

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Das ist doch Urlaub pur. Morgen geht es weiter nach Osten.

Bitte bleibt neugierig :-).

Statistik:
Tageskilometer: 114, Gesamtkilometer: 443
Tageshöhenmeter: 295, Gesamthöhenmeter: 1454
Standort 53°02.000 16° 28.000
Spendenstand: 139 Cent (neue Spender: Marlene und Hans-Jürgen Rasehorn, Brigitte Leneke – danke)

mehr zu unserem Spendenaufruf

zum Tag 5 – weiter nach Osten

Über die Seelower Höhen nach Gorzów Wielkopolski

Hinter Fürstenwalde konnten wir auf die alte Bahntrasse der Oderbruchbahn abbiegen. Sie wurde zum Radweg umfunktioniert. Eben, wenig Kurven, einsam, ein perfekter Genuss!

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Am Wegesrand sahen wir die verlassenen Bahnhöfe.

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Ihre Zeit ist vorbei. Eine andere Zeit ist auch vorbei. In Seelow schauten wir uns das Denkmal zur Schlacht um die Seelower Höhen an.

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Dienstag, 16. April 1945, nie zuvor hat es eine größere Konzentration von Artillerie gegeben. Am frühen Morgen pünktlich um 3 Uhr eröffneten mehr als 9000 schwere Geschütze und Raketenwerfer auf einer Länge von 30 Kilometern das Feuer. Eine Millionen Soldaten auf sowjetischer Seite, 10-fach überlegen, griffen an. 45.000 junge Männer überlebten die viertägige Schlacht nicht. Was mag in den Köpfen der Angreifer und der Verteidiger in diesen Tagen vor sich gegangen sein? Wir können uns das nicht vorstellen.

Wir stiegen wieder auf die Räder und rollten die wenigen Höhenmeter Richtung Oder auf der B1 hinab. Am Straßenrand sahen wir ein Zeichen für unsere Osttour.

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Die Richtung ist also klar. Ach ja, die erste Panne hatten wir 100 Meter vor der deutsch-polnischen Grenze. Der Schlauchwechsel gestaltete sich beim Plausch mit einem Tourenradler sehr kurzweilig. Dann erreichten wir Polen.

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Hurra, wir haben unser Nachbarland erreicht. Unser heutiges Ziel war Gorzów Wielkopolski, das ehemalige Landsberg.

Bitte bleibt neugierig :-).

Statistik:
Tageskilometer: 105, Gesamtkilometer: 329
Tageshöhenmeter: 295, Gesamthöhenmeter: 1159
Standort 52°44.000 15° 14.000
Spendenstand: 135 Cent (neue Spender: Agneta Eitel, Ines Riemann-danke)
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zum Tag 4 – weiter nach Osten

Schaltauge, was ist das denn?

Wenn am Rad alles funktioniert, ist alles schick. Am letzten Wochenende rief mein Rennrad mal wieder nach etwas mehr Aufmerksamkeit.

Wir drehten eine etwas größere Runde ins Bebertal. Ca. 60 Kilometer waren geplant. So ziemlich genau auf halber Strecke, also bei der größten Entfernung von der Heimatbasis, gab es einen Ruck und ein noch nie gehörtes Geräusch.

Mir ist nichts passiert, aber die hintere Schaltung war komplett abgerissen und hing nur noch in der Kette.

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Sowas habe ich ja noch nie gesehen. Meine Radrunde war beendet. Frau Traumradlerin machte sich auf den Heimweg, um mich nach eineinhalb Stunden mit dem Auto einzusammeln. Puhh, mir war bei 2 Grad plus ganz schön kalt, doch so eine intensive Dorfbesichtigung hat auch etwas für sich :-).

Im ersten Moment dachte ich, das wird teuer. Doch zum Glück war nur das Schaltauge gebrochen. Das Schaltauge ist eine Art Adapter zwischen den hinteren Ausfallenden des Rahmens und der Schaltung. Hier seht ihr das neu montierte Schaltauge mit noch demontierter Schaltung.

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Es ist so schwach konstruiert, dass es brechen kann. Wenn das Rad zum Beispiel umkippt, so schützt es den Rahmen und die Schaltung vor der Zerstörung, .

Letzten Sonntag habe ich sofort bestellt. Unten seht ihr das neue und das zerstörte, alte Schaltauge.

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Beim Demontieren des defekten Schaltauges stellte ich fest, dass ich einen 10-er Torx benötigte. Diesen Schlüssel hatte ich nicht. Ich lieh mir einen und war guter Dinge, die Bastelarbeit im Keller erfolgreich zu bewältigen. Da hatte ich aber die Rechnung ohne die unterschiedlichen Hersteller gemacht.

Die drei Schrauben des neuen Schaltauges verlangten einen 8-er Torx. Also, besuchte ich meinen Kollegen erneut. Jetzt steht ein Torx-Schlüsselsatz auf meiner Oster-Wunschliste.

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Übrigens ist noch kein Radler unserem Aufruf zum Landkreisesammeln gefolgt.

Morgen wird das reparierte Rad getestet. Mal sehen, ob es sauber schaltet.

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Schön, wenn alle Teile wieder an ihrem Platz sind. Meint ihr nicht auch?

Bitte bleibt neugierig :-).

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