Harzer-Pfingstradel-Wandernadel

Freitag: Hurra, nach etlichen Wochen radeln wir endlich mal wieder durch den Harz, den Ostharz. Das 9-Euroticket brachte uns in die Welterbestadt Quedlinburg. Was ist unser Plan? Wir wollen ein paar Stempelstellen der Harzerwandernadel – HWN – besuchen.

In Alexisbad ließen wir am Bahnhof die Räder stehen und wanderten zur HWN177, Verlobungsurne.

Zu der HWN176, Uhlenköpfe Hänichen, bogen wir hinter Silberhütte ab. Diese HWN konnten wir sogar direkt mit unseren Rädern erreichen.

Durch den Hellergrund ging es auf einem mit Gras bewachsenen Wanderweg bis zur gleichnamigen Stempelstelle HWN194, Hellergrund.

Leicht bergab konnten wir dann direkt die HWN175, Schaubergwerk Glasebach, erreichen.

Nun wird es aber Zeit für den Rückweg. Wir haben Quartier in Bad Suderode. Gilt eigentlich das 9-Euroticket auch in der Selketalbahn? Nimmt die Selketalbahn Fahrräder mit? Ja und ja. Wir beeilten uns und ließen uns das erste Mal im Leben ganz gemütlich mit der Selketalbahn von Alexisbad nach Gernrode ins Tal schaukeln.

Samstag: Schatz wir haben gestern die HWN195, Köthener Hütte, die direkt am Wegesrand liegt, übersehen. Kein Problem, die machen wir heute als erste. Der Einstieg war hinter der Selke bei Drahtzug.

Obwohl, dieser war nicht unser erster Tagesstempel. Die Stiftskirche von Gernrode, Sankt Cyriakus, hat einen Sonderstempel des „Klosterwanderweges“. Toll.

Als nächstes lockte die HWN193, Stahlquelle. Das Wasser ist sehr eisenhaltig.

Dann fuhren wir einen großen Bogen zur HWN205; Rastplatz unterhalb des Clusberges.

Hunderte Bisons begrüßten uns an der HWN086, Bisongehege Stangerode.

Der ganze Harz war zu Pfingsten scheinbar ausgebucht. Wir hatten Glück und bekamen im Landgasthof zur Schlackenmühle ein schönes ruhiges Nachtlager.

Sonntag: Auf dem Hexenstieg radelten wir zur HWN202; Landschaftspark Degenerhausen. Das ist ein schöner Park.

Hinter Wippra fehlte uns noch eine Stempelstelle, die HWN208, Burgruine Grillenburg. Hier konnten wir nicht bis zum Stempelkasten radeln, sondern klapperten mit unseren Radschuhen den Berg die ca. 700 Meter bis zur Burg hinauf.

Nach knapp 150 Kilometern Harzrundfahrt, ca. 2.000 Höhenmetern und 10 Stempelstellen sollte es gut sein. Wir rollten entspannt runter nach Sangerhausen. Im Bahnhof begrüßte uns ein wirklich schönes Mosaik. Die Friedenstauben gefallen uns sehr.

Wir betrieben Radwandern in Perfektion. Nun sind wir unseren „Wanderkaisern“ wieder ein kleines Stückchen näher . Die Deutsche Bahn brachte uns nach Hause.

Bitte bleibt neugierig.

zu einer Wandernadelwinterwanderung

Ballenstedt – Wiege Anhalts

Ballenstedt gilt als die Wiege Anhalts. So wundern wir uns über die Begrüßung des anhaltischen Bären gar nicht.

Der Blick vom Schloss entlang der Schlossallee in das Harzvorland ist grandios. Drehen wir uns um, stehen wir vor einem beeindruckenden Schlossansemble.

Natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen, die in der Nähe liegenden Harzer-Wandernadel-Stempelkästen zu besuchen.

In Ballenstedt gibt es noch mehr zu entdecken, zum Beispiel einen riesigen „lost place“, aber das wäre ein eigener Beitrag.

Bitte bleibt neugierig.

zu unserer Herbstwanderung Stempel 93,94

Die Harzer Wandernadel hat ein „Spin-off“, den Salzländer Kulturstempel

Die Harzer Wandernadel ist ein Riesenerfolg. Viele Wanderer sind fleißig zwischen den 222 sehenswerten Plätzen mit Stempelbox …

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… unterwegs und sammeln Wanderstempel.

Es ist doch eine gute Idee, dieses erfolgreiche Konzept zu übertragen. Neudeutsch nennt man das auch „spin-off“. Dieser Begriff lief mir mehrfach im Zusammenhang mit „Game of Thrones“- Nachfolgeserien über den Bildschirm. Aber das ist ein anderes Thema.

Ein „spin-off“ der Harzer Wandernadel ist der Salzländer Kulturstempel. Wir waren bei Minusgraden mit den Crossrädern in Hoym unterwegs.

„Gucke mal ein roter Kasten! Der sieht aus wie von der „Harzer Wandernadel“. nur das er rot ist.“

„Da ist ja ein Stempel drin. Super.“

Zu Hause haben wir gleich „gegoogelt“. Wir haben einen der 40 neuen „Salzländer Kulturstempel“ gefunden. Wer 40 „Salzländer Kulturstempel“ gesammelt hat, darf sich „Kulturkonsul des Salzlandkreises“ nennen. Na, wenn das nichts ist?

Den ersten Stempel haben wir. Es werden noch mehr. Her mit dem Stempelheft, welches wir in der Tourist-Information Bad Salzelmen, direkt am Gradierwerk kaufen werden.

Bitte bleibt neugierig.

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Unsere Drei-Königs-Wanderung 2019

Am Samstag vor dem Drei-Königs-Tag machten wir uns zu neunt mit zwei Wochenendtickets und das erste Mal mit dem privaten Bahnunternehmen Abellio auf den Weg nach Blankenburg. Puh, es war noch dunkel, nass und kühl.dsc05061 (1024x683)

9:27 Uhr erreichten wir pünktlich Blankenburg. Unser erster Anlaufpunkt war die Touristinformation. Auf dem Weg entdeckten wir diese Karte der DDR. Ach, so war das mit dem Inlandeis.

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In der Touristinformation kaufte unsere Gruppe ein knappes Dutzend Stempelhefte für die Harzer-Wandernadel. Die Hefte waren für uns selber, aber auch als Geschenk. Sofort ging die wilde Stempeljagd los.

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Für die Stempelnovizen waren drei Stempel plus ein Sonderstempel die Ausbeute. Wir besitzen schon seit 2009 ein Stempelheft. Da sind schon ein paar mehr Stempel drin 🙂 .

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Die Mittagsrast legten wir im Kloster Michaelstein ein. Dort gab es Fisch direkt aus den Forellenteichen. Sehr lecker.

Auf dem Klosterwanderweg ging es dann weiter bis Wernigerode.

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Auf dem Bahnhof in Wernigerode kamen wir um 16:40 Uhr auf die Minute pünktlich an. Unser Zug fuhr gerade ein und brachte unsere gut gelaunte Gruppe wieder nach Hause. Im Zug schwatzten wir noch ausgiebig mit dem Schaffner (Grüße). Das Konzept einer An- und Abreise mit der Bahn, welches schon im Zug Zeit zum gemeinsamen Essen, Trinken und Unterhalten gibt, gefällt uns sehr.

Auf unserem GPS standen dann doch wieder gut 22 Kilometer. Das war ein schöner Jahresauftakt.

Wandern ist wie Fenster aufmachen, nur viel cooler. Bitte bleibt neugierig.

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