Bereits im 16. Jahrhundert haben unsere Vorfahren alle Wälder in der Nähe der Wirtschaftszentren komplett gerodet. Ganz oben in den Bergen der kursächsischen Territorien gab es noch Wälder, so im Vogtland.
Der Transport des Holzes erfolgte über die Flößerei. Über viele hundert Kilometer wurden Floßteiche …
… und Floßgräben angelegt.
Wenn Holz geflößt werden sollte und das Wasser in den Floßgräben nicht genügte, ließ man das Wasser aus den Floßteichen und konnte Holz über große Strecken transportieren. Zum Beispiel wurde Holz aus dem Vogtland erst über Floßgräben, dann über die Göltzsch, die Elster, den Elsterfloßgraben und die Luppe nach Leipzig und Halle transportiert. In Halle wurde das Holz für das Salzsieden genuzt. Das Salz ging dann zum Teil wieder zurück nach Sachsen.
Bei der Abholzung unserer Wälder ging es um das Überleben, um wirtschaftliche Vorteile und um Macht. In der Motivation gibt es keinen Unterschied zwischen uns Europäern und den Südamerikanern.
Die Fotos sind auf einer Radtour in der Nähe von Klingenthal im Vogtland entstanden. Der Herbst ist schön. Bitte bleibt neugierig.