Falkirk Wheel und Reise, Reise

Auf der Isle of Man haben wir das größte Wasserrad Europas, das „Great Laxey Wheel“ gesehen.

Zum Abschluss unserer 18-tägigen UK-Fahrradtour schauen wir uns das größte Schiffsheberad, das „Falkirk Wheel“ an.

In Glasgow haben wir probiert, ob wir mit der Ur-Tardis nach Hause können.

Ihr wisst ja, von innen größer als von außen. Da hätten unsere Räder gut reingepasst. Leider haben wir unseren Schlüssel verlegt. –> hier mehr über Tardis

Um 13:55 Uhr fliegen wir mit EasyJet für 316,96 £ von Edinburgh nach Berlin. Wir können also gemütlich zum Flughafen radeln. Unterwegs suchen wir einen Baumarkt, um Verpackungsfolie oder „shrink wrap“ zu kaufen. Das gelingt nicht, aber wir bekommen den Tipp, bei einem „storehouse“ nachzufragen. In solch einem Lagerhaus lagern Menschen Möbel oder andere Dinge, für die sie zu Hause keinen Platz haben oder sie haben kein Zuhause.

Im Lagerhaus kauften wir 300 Meter „shrink wrap“ und zwei große Kartons. Alles kam hinten auf meinen Gepäckträger und dann radeln wir entspannt zum Edinburgh Airport.

Vor dem Eingang machen wir unseren Drehrum-Wickeltrick und wickeln ca. 100 Meter Stretchfolie um unsere Fahrräder. Ist er nicht hübsch, unser Kokon?

Beim Einchecken fragt uns niemand nach „Sportgepäck“. Wir müssen die Räder im „Selfservice“ wie jeden anderen einzucheckenden Koffer auf einer Waage wiegen. Da unsere Räder nicht schwerer sind als ein Koffer, kam der normale Kofferaufkleber aus dem Drucker. Wir kleben ihn auf die Folie und geben die Räder beim Sperrgepäckscanner ab. So einfach kann das gehen.

Unsere Fahrradtaschen, zwei große und zwei kleine, nehmen wir mit in die Flugzeugkabine.

Goodbye UK.

In Berlin nahmen wir die Räder ohne Schaden wieder in Empfang.

Egal, wo wir auf unserer UK-Radtour waren, wir hatten Spaß und haben viel erlebt. Mal sehen wann und wohin wir das nächste Mal mit unseren Fahrrädern fliegen.

Bitte bleibt neugierig.

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„Coneheid“ in Glasgow

Wir sind in Glasgow. Edinburgh hat sein Castle. London hat seinen Big Ben. Was hat Glasgow?

Well, Glasgow hat ein Standbild mit einem Verkehrskegel auf dem Kopf.

Der „Duke of Wellington“ sitzt seit 1844 auf dem Pferderücken. Seit den 1980-ern trägt er diesen oder vergleichbare orange Verkehrskegel auf dem Kopf. 2011 wurde ‘Coneheid’ von dem internationalen Reiseführer Lonely Planet zu einem der Top Ten bizarresten Monumente auf Erden erklärt.

Verschwindet, warum auch immer, der Verkehrskegel vom Kopf des ‘Coneheid’, so ist binnen weniger Stunden ein neuer dort. Der Verkehrskegel repräsentiert den Humor der Glasgower.

Diesen Humor honoriert auch Banksy, der hinter der Statue seit 14 Jahren erstmals wieder eine Ausstellung seiner Werke autorisiert.

Gute Streetart ist klasse.

Jetzt fangen wir an, an den Heimflug zu denken. Wie verpacken wir die Fahrräder?

Bitte bleibt neugierig.

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zur letzten Etappe – Tardis

Hallo Nordsee und Castleviews

Oh, wir sind doch gar nicht so viel exakt auf der „C2C cycle route“ geradelt.

Trotzdem haben wir gefeiert, als wir den Endpunkt der Sea to Sea Cycle Route von England in Tynemouth erreichten.

Es ist C2C-Tradition, sein Hinterrad in die Irische See zu stellen und das Vorderrad in die Nordsee. Das mit dem Hinterrad in der Irischen See haben wir verspielt, aber unseren Vorderrädern haben wir Nordseewasser zum Schmecken gegeben.

Ab jetzt folgen wir der Coast & Castles Cycle Route. Sie ist knapp 200 Meilen lang, startet in Tynemouth, wo wir ja gerade sind und führt an der englischen Ostküstenlinie von Burg zu Burg zu Burg zu …. Dieser Weg führt uns hoch bis zur schottischen Grenze. Das wollen wir. Das ist unser Ding.

Die pinke Moderne trifft auf das Mittelalter.

Tynemouth Castle

Natürlich hat es auf unserer Tour jeden Tag mehrfach geregnet. Wir hatten halt normales britisches Inselwetter. Die Natur und die Blicke waren vielleicht auch deshalb grandios.

Dunstanburgh Castle

Das Dunstanburgh Castle liegt übrigens ebenfalls in einem „AONB“. Wir bestätigen diese Wertung gerne.

Geht es überhaupt noch besser?

Bitte bleibt neugierig.

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Jersey … von innen größer als von außen

Vor Ostern sind wir um Jersey gewandert. In fünf Tagesetappen haben wir auf dem Costal Footpath …

… die Insel umrundet.

Jersey ist eine Insel im Ärmelkanal. Die Kanalinsel liegt 25 Kilometer von der französischen Küste entfernt. Mit 8 Kilometern Nord-Süd- und 14,5 Kilometern Ost-West-Ausdehnung ist Jersey die größte der Kanalinseln.

Lighthouse la Corbiere

Jersey gehört nicht zu Großbritannien, ist aber ein Kronbesitz von Großbritannien.

Im 2. Weltkrieg war Jersey für die Briten nicht zu verteidigen. So kam Jersey für fünf lange Jahre unter deutsche Kontrolle. Erst am 9. Mai 1945 kapitulierten die Besatzer auf der Insel.

Die Deutschen hinterließen einen gigantischen Bunker- und Verteidigungswall. Die Spuren haben wir uns angeschaut.

Es gibt noch so viel mehr zu sehen.

Bitte bleibt neugierig.

Jersey ist wie die Tardis, von innen größer als von außen.

Unser Great Glen Way – Finale in Inverness

In sieben Tagen wanderten wir in 127 Kilometern den gesamten Great Glen Way. Es war einfach nur super!

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In unserem Reiseführer stand, dass es eine „leichte“ Wanderung wäre. Ganz ehrlich, wir fanden es nicht leicht. Der Weg war gut ausgeschildert und beeindruckend, aber wir waren auch jeden Tag froh, unser „Guesthouse“ erreicht zu haben.

Wir trafen eine junge Frau, die den Weg in vier Tagen lief. Viele gehen sechs Tage. Für uns waren sieben Etappen in Ordnung. Ein Blick auf den gesamten Great Glen:

Das Land ist karg.

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Neben den unvermeidlichen Schafen trafen wir auch einige andere Tiere.

Erstmals hatten wir uns für den Service des Gepäcktransportes durch „Abenteuer Wege“, das deutsche Brand von „Macs Adventure“ entschieden. Es ist sehr komfortabel, wenn man nur einen Tagesrucksack auf dem Rücken hat und abends sein Gepäck im Zimmer vorfindet. Wir haben den Service sehr genossen.

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unser Ziel, Castle of Inverness

Fazit:
Wir mögen Einsamkeit. Wir mögen Skandinavien. Wir mögen einfache, karge Landschaft. Wir können auch Regenwetter leiden. Wir mögen britische Pubs und „full english breakfast“. Wer das ebenfalls mag, für den ist Wanderurlaub in Schottland genau das Richtige.

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Zu Hause wartet jetzt aber wieder mein Fahrrad auf mich.

Bitte bleibt neugierig.

 

 

Unser Great Glen Way – Loch Ness

englisch Englisch?

Am Nachmittag unseres dritten GGW-Tages erreichten wir Fort Augustus. Dort übernachteten wir. In Fort Augustus steigt der Caledonian Canel wieder über mehrere Schleusen ab, bevor er in den sagenumwobenen Loch Ness mündet.

Tagsüber ist der Ort durch unzählige Touristen überfüllt. Wie überall auf der Welt wälzen sie sich durch die Souvenirshops, machen Fotos mit ihren Smartphones und sind mit Bussen angefahren worden.

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Aber abends kehrte Ruhe ein und wir konnten die Stimmung auf uns wirken lassen. (Wie üblich macht Klick die Fotos größer.)

Am nächsten Morgen ging es gleich an den See.

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Natürlich haben wir geschaut, ob wir das Seeungeheuer Nessi sichten.

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Yes, we did! Cool ;-).

Nach Wasservolumen ist der Loch Ness der größte See Schottlands. Der See ist 37 Kilometer lang und wir wanderten erst nach Invermoriston, wo wir im Bracarina House schliefen. Dann wanderten wir nach Drumnadrochit. Was für ein Name? Dort schliefen wir zwei Nächte im Kilmore Farmhous.

Der Great Glen Way hat manchmal eine „upper“ und eine „lower“ Variante. Die Ausblicke sind von der oberen Variante natürlich beeindruckender.

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Atemberaubend schön!

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Der Blick auf die weit entfernte Ruine von Urquhart Castle machte uns neugierig.

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Von Nahem betrachtet sieht man die Ruine einer seit 1692 verlassenen Burganlage. Das ganze passt aber toll in die Gegend und über allem weht voller Stolz die schottische Flagge.

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Morgen wandern wir von Loch Laide nach Inverness (Cavell Guest House). Bitte bleibt neugierig.

Unser Great Glen Way – von Schleusen und Swingbridges

englisch Englisch?

Wir sind dann mal auf dem Weg!

Sieben Wandertage liegen vor uns. Wir werden jeden Tag zwischen 15 und 23 Kilometer durch Great Glen, das „Große Tal“ von Schottland wandern. Es wird großartig.

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Im Oktober gibt es noch blühende Blumen in schräggelegten Booten …

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… und auch schräggelegte Boote ohne Blumen.

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Der „Jacobite Steam Train“ (auch bekannt als Hogwartsexpress) fährt von Fort William nach Mallaig. Ich liebe so alte Dampfloks.

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Der Caledonien Canal ist eine ingenieurtechnische Meisterleistung und wurde in den Great Glen hineingebaut. Er ist 97 Kilometer lang und verbindet die schottische Westküste bei Inverness mit der Ostküste bei Fort William.

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Um die Höhenunterschiede auszugleichen, sind 27 Schleusen notwendig. „Neptun’s staircase“ mit 8 Schleusenkammern ist wohl die Bekannteste.

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Technisch sehenswert sind die 10 voll funktionstüchtigen „Swing Bridges“. Ich mag ihren Swing.

Unser Tagesziel war Gairlochy Lock. Als wir dort ankamen riefen wir das „Spean Lodge Country House“ an und Glen, der Besitzer holte uns mit dem Auto ab.

An den Seen, die hier Lochs heißen, ist eine ganz eigene Stimmung.

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Frau Traumradlerin blickt auf Loch Lochy. Zwei Tage sind wir jetzt auf dem Weg. Mal sehen, was wir noch entdecken.

Bitte bleibt neugierig.

zur nächsten Etappe

Tom Riddell, ihr wisst schon wer!

Na klar haben wir Harry Potter gelesen. Dass die Autorin JK Rowling in Edinburgh …

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… Inspiration zu ihren Geschichten fand, wundert uns gar überhaupt nicht. Im „the elephant house“ hat sie war sie auch zu Gast und hat an ihren Büchern gearbeitet.

Nicht weit weg auf dem Friedhof Grayfriars fanden wir diesen Grabstein. Aber dass es „Ihr wisst schon wen“ wirklich gab …

gesehen auf Greyfriars Churchyard

Bitte bleibt neugierig. Vielleicht kommt ihr ja noch mit in die Highlands.

Edinburgh – parking is a nightmare

Wir haben zuerst Flüge nach Edinburgh und dann die dazu passenden Übernachtungen bei einem Unterkunftsbuchungsportal gebucht. Wir überlegten für unsere fünf Tage in Schottland ein Auto zu mieten. Da erhielten wir von den Betreibern unseres ersten Guesthouses einen Rat.

„For Edinburgh itself a car is actually a inconvinience with comprehensive and reliable busservices across the city. Parking is a nightmare across the centre.“

So wurde der ÖPNV (Diese Abkürzung wollte ich schon immer mal benutzen.) unser Freund. Vom Flughafen in die Stadt nahmen wir die Straßenbahn.

Nachdem 1956 die Straßenbahn abgeschafft wurde, eröffnete man sie knapp 60 Jahre später wieder neu. Toll!
Als erstes schauten wir hoch zum Castle.

Natürlich schauten wir uns die gesamte Royal Mile an.

St. Giles‘ Cathedral

Am Straßenrand grüßte uns huldvoll die Queen.

Ein Blick vom Calton Hill durfte auch nicht fehlen.

Blick auf das „neue“ Edinburgh – New Town

National Monument und altes Observatorium auf dem Calton Hill

Dugald Stewart Monument – Calton Hill

Am Abend gab es dann noch Fish and Chips bei „Greyfriars Bobby“.

Ach ja, auf „Greyfriars churchyard“, gleich hinter dem Pub soll JK Rowling die Idee für „Tom Riddle“ gehabt haben, aber das ist eine andere Geschichte.

Wir hoffen, dass wir euch ein wenig in diese schöne Stadt mitnehmen konnten. Bitte bleibt neugierig 😀.