Die fehlende kursächsische Distanzsäule

Auf Twitter posten wir seit zwei Jahren einen Adventskalender. Dieses Jahr haben wir uns für 24 Fotos sächsischer Postmeilensäulen entschieden.

Wir durchsuchten unsere Festplatte. Mmmh, auch mit bestem Willen waren da nur 23 Bilder.

„Schatz, ich muss noch mal mit dem Rad los.“

„Wo willst du denn hin?

„Nach Bad Belzig. Dort steht die Magdeburg am nächsten gelegene Kursächsische Distanzsäule.“

Hurra, die Säule war schnell gefunden und der Himmel war blau. Nun ist unser Adventskalender komplett. Glücklich und zufrieden machte ich meine Fotos und trat den Rückweg an.

Jede Radtour beginnt mit einer Kurbelumdrehung.

Wir wünschen euch schöne Weihnachten,

Susanne und Frank.

Neue Dresden-Teplitzer Poststraße

Vom 1. bis 24. Dezember 2022 haben wir 24 Fotos von Bismarcktürmen auf Instagram gepostet. Das war unser „Adventskalender 2022“.

Was machen wir dieses Jahr?“
Wie wäre es mit „Kursächsischen Postmeilensäulen“?

So begann am letzten Novembertag die Suche nach Fotos von sächsischen Postmeilensäulen.

Verbindet man auf einer Karte, die auf den Säulen eingemeißelten Orte, so kann man die alten sächsischen Poststraßen nachzeichnen.

Gucke mal, da „unten“ haben wir fünf Postmeilensäulen fotografiert.


Die „Neue Dreden-Teplitzer Poststraße“ mit ihren Postmeilensäulen haben wir jetzt auf unserer Karte hinzugefügt.

Diese Route sind wir vor mehreren Jahren über den Nollendorfer Pass geradelt.

Ob wir die 24 Fotos für einen kompletten „Kursächsische-Postmeilensäulen- Adventskalender“ zusammen bekommen? Das bleibt auf Instagram abzuwarten. Außerdem bekommen wir schon wieder Lust auf neue Fahrradtouren.

Wir wünschen einen schönen 1. Advent. Bitte bleibt neugierig.

Mehr über sächsische Postmeilensäulen?

Hoywoy – Gerhard Gundermann

In Hoyerswerda wandelten wir auf Gundermanns Spuren. Wir können die schöne Melancholie in seinen Texten nachvollziehen:

man konnte hier klaus oder janek heissen
das war egal
warn alle nur teig fürs waffeleisen
das war egal
dick oder doof schnell oder arm
das war egal
hier war ja nur ne maschinistenfarm
das war egal hier in hoywoy

die wecker klingeln hier früh um vier
alle zugleich
am zahltag gabs immer radeberger bier
für alle gleich
und schlief der janek mit der frau vom klaus
alles gleich
das fiel nicht weiter auf hier sehn ja alle aus wie klaus
alle gleich hier in hoywoy

Natürlich besuchten wir Feuersteins Musikpalast.

nur eins war seltsam hier
gleich hinter dem ortseingangsschild
war es plötzlich ganze vier grad wärmer
und der wind so mild
ich riss mein helmvisier
hier immer weit auf weil ich nicht mehr so fror
du lachtest hinter mir
und die kinder krochen kichernd
unter der seitenwagenplane vor

nur eins war seltsam hier
gleich hinter dem ortseingangsschild
war es plötzlich ganze vier grad wärmer
und der wind so mild
ich riss mein helmvisier
hier immer weit auf weil ich nicht mehr so fror
du lachtest hinter mir
und die kinder krochen kichernd
unter der seitenwagenplane vor

das war hoywoy
das ist hoywoy
aber nur für uns

Warum „Feuerstein“? Alle lebten vom Braunkohletagebau und die Braunkohle war der Feuerstein.

Bitte bleibt neugierig.

Link zum Hoywoy-Video

Alte Poststraße Berlin-Dresden

Am Wochenende aßen wir frisch geräucherten Fisch am Motzener See.

Dabei kamen wir auch an dieser alten preußischen Postmeilensäule in Motzen vorbei.

Auf dem Schild wird der Verlauf der alten Poststraße von Berlin nach Dresden aufgezeigt.

Wir haben den Verlauf dieser Poststraße auf unsere Karte eingefügt.

Hey, die sächsische Postmeilensäule in Baruth haben wir schon besucht.

Wir werden weiter nach schönen Meilensteinen Ausschau halten.

Bitte bleibt neugierig.

„Gurkenrunde“

Der Spreewald ist für seine Spreewaldgurken, Schmalzschnitten und seine Fließe bekannt. Die Gegend ist sehr flach und eignet sich hervorragend zum Radeln. So kam es, dass wir Traumradler uns entschieden, dieses Jahr beim Spreewaldmarathon mitzufahren. Damit es sich lohnt, sollte es auch gleich die große Schleife sein. Aua.

Pünktlich um 7:30 Uhr erfolgte der Start auf der Schlossinsel in Lübben.

Wir waren nicht alleine. Ein Polizeifahrzeug sorgte für einen geordneten Start, bevor es an Alleen, Wiesen, Wäldern und den typischen Fließen vorbei durch die tolle Spreewaldlandschaft ging.

Der Spreewald gehörte früher zu Sachsen. Das wurde uns bewusst, als die fünfte Rast in Lieberose direkt im Schatten einer sächsischen Postmeilensäule stattfand. Cool.

Wir mögen diese sächsischen Postmeilensäulen und haben schon in Beiträgen darüber berichtet. Die Organisation war perfekt. Wir hätten uns kugelrund futtern können.

Vielen Dank ihr lieben guten Helfer. Ein Stückchen Weg war es noch.

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Nach gut sieben Stunden bogen wir positiv geschafft wieder auf die Schlossinsel in Lübben. Freunde von uns jubelten uns entgegen. Danke dafür :-). Nachdem wir die goldene Spreewaldgurke um den Hals gehängt bekommen hatten, gab es erst einmal ein verdientes Radler. Es waren viele Stände, darunter auch Eis aus Polen, auf dem Festplatz aufgebaut.

Eine Band spielte und die Stimmung war super. Es war eine echt schöne Runde. Wir kommen gerne wieder.

Nach dem Rennen musste natürlich auch noch ein Foto der Postmeilensäule von Lübben her.

Solch eine RTF, eine Radtourenfahrt, ist ein tolle Sache und bringt viel Spaß. Wer wollte, hätte am Sonntag auch gleich noch einen Marathon laufen können. Verrückt und für uns undenkbar. Wir sind sooo happy und müssen jetzt erst einmal ausgiebig regenerieren.

Bitte bleibt neugierig.