Heute geht es um unsere Sprache. Früher gab es nur Tabletts. Das waren so flache Bretter, auf denen man Geschirr transportieren konnte. Heute ist klar, dass diese Dinger, die auch flach sind, allerdings auf der einen Seite ständig andere Bilder zeigen, einen neuen Namen benötigen. Da bietet sich dann das Wort Tablet an. So haben wir sogar noch ein „t“ gespart.
Wundern tue ich mich allerdings über so manch andere Entwicklung. In der Innenstadt schreiben die Händler etwas von SALE. Sind sie inzwischen in ihrer eigenen Sprache sprachlos?
Das schöne Wort Kinder scheint sich auch keiner mehr leisten zu können. So gibt es offenbar nur noch Kids.
Was treibt die evangelische Stiftung, sich von „Kindern“ ab- und „Kids“ zuzuwenden?
Unsere Stadt folgt diesem Trend ebenfalls. Vor ein paar Jahren tauchte plötzlich der CITYRING auf.
Die Bezeichnung Stadtring wäre doch auch schön und verständlich gewesen. Vielleicht hatte Halberstadt Glück, dass es nicht auch gleich in HALFTOWN oder vielleicht HALFCITY umbenannt wurde.
Natürlich muss sich Sprache verändern und immer wieder der Gegenwart anpassen. Aber, wir haben eine schöne Sprache und wir sollten uns ihrer bewusst sein. Nutzen wir sie mit Spaß und Verstand. Wie seht ihr das? Kennt ihr auch solche Beispiele?
Immer schön neugierig bleiben.
2 Kommentare zu „Sind wir nicht alle Schildbürger? (Teil 3)- oder Es gibt keine „Kinder“ mehr.“