Wo der Main in den Rhein mündet und ein neuer Bismarckturm

Der Main mündet bei Rheinkilometer 496,63 in den Rhein. Die Mündung befindet sich in der Nähe von Mainz-Kostheim. 

Auf dem Foto seht ihr links den Main, wie er in den Rhein mündet. Im Hintergrund seht ihr die Südbrücke Mainz, eine Eisenbahnbrücke über den Main.

Spannend ist, dass man von hier per Schiff bis ins Schwarze Meer fahren kann. Das liegt „nur“ 2.967 Schifffahrtskilometer entfernt.

Dabei erklimmen die Schiffe über den Rhein-Main-Donau-Kanal eine Höhe von 406 Höhenmeter und überqueren die Fränkische Alb. Das müssen wir uns bei Gelegenheit auch noch anschauen. Dann gelangen die Schiffe in die Donau und können beim rumänischen Constanza in das Schwarze Meer fahren.

Dieses Mal wollen wir aber nur ein Stück den Main aufwärts radeln, um einen weiteren Bismarckturm zu „discovern“. Von einer Landstraße umschlungen, auf einer kleinen Verkehrsinsel grüßt uns der Bismarckturm von Hanau.

Auch dieser Bismarckturm ist vom Typ „Götterdämmerung“. Der Entwurf stammt vom Architekten Heinrich Wilhelm Kreis aus Dresden. Zirka 50 weitere Bismarcktürme wurden nach dem selben Typentwurf gebaut.

Das war unser 37. Bismarckturm. Es gilt noch so viele zu entdecken.

Bitte bleibt neugierig.

zu noch viel mehr Bismarcktürmen

Mündungsverschleppung?

Flüsse werden im Laufe ihres Seins, wie wir Menschen, bequem. Sind junge Flüsse noch quirlig und erodieren in der Gegend herum, ändert sich das mit zunehmender Existenz.

Flüsse gehen von turbulenten Strömungen in laminare, gleichmäßig lineare Strömungen über. Dann sinken die Partikel, die sie früher gesammelt haben, ab und es kommt zu einer Sedimentierung des Flussbettes und der Uferbereiche. Die Flüsse erhöhen also ihren Uferbereich mit einer Art Damm.

Durch diese nun entstandene Hürde bleibt dem dazu stoßendem Fluss, nennen wir ihn Havel, nichts weiter übrig, als dem größeren Fluss, nennen wir ihn Elbe, parallel zu folgen. Dieses parallele Nebenenanderfließen nennt man Mündungsverschleppung.

Links seht ihr die mündungsverschleppende Havel, in der Mitte einen traumhaften Radweg und rechts die nicht gestört werden wollende Elbe.

Erst nach ca. 20 Kilometern schafft es die Havel in die Elbe zu münden.

Auch wenn das Wetter sehr wechselhaft war, können wir eine Radrunde rund um Havelberg empfehlen. Die hübsche, kleine Hansestadt ist für ihren Dom berühmt.

Ihr verschleppt bestimmt nichts. 🙂 Bitte bleibt neugierig.

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