Radeln auf der Königlich Preußischen Militäreisenbahn

Heute sind wir im Landkreis Teltow-Fläming. Nach dem verlorenen Krieg von 1871 leistete Frankreich Reparationszahlungen. Damit baute die Königlich Preußische Militäreisenbahn die Eisenbahnstrecke Berlin- Kummersdorf. Die Strecke wurde 1875 eröffnet. 1897 wurde die Strecke bis Jüterbog verlängert.

Wir trafen uns um 10 Uhr mit Kathrin und Uli am Bahnhof Zossen. Ein junger Mann erklärte uns unsere Draisine und schon „radelten“ wir auf der 25 Kilometer langen Strecke.

1902 bis 1903 fanden hier ein elektrischer Versuchsbetrieb mit 10 kV Drehstrom und Schnellfahrversuche statt. Hier wurde sogar ein Geschwindigkeitsweltrekord mit 210.2 km/h aufgestellt, der für 28 Jahre ungebrochen blieb.

Wir gingen es sportlich an. Unser Team „Damen“ sorgte für Vortrieb, während wir Herren Geocaches der „Geotour Land-Luft-Schiene-Geschichte“ am Rande der Strecke einsammelten. Nach 20 Kilometern Radeln auf Eisenbahngleisen wurden wir in Schönefeld mit einem tollen Finale belohnt.

Am 22. Mai 1998 fuhr auf der Strecke Zossen- Sperenberg der letzte Personenzug.

Heute lädt eine Trinkhalle an den Gleisen zum Verweilen ein.

Es ist toll, dass es diese Eisenbahnstrecke noch gibt. Übrigens gab es am Wegesrand viele verlassene Militärgelände, aber das ist eine andere Geschichte. Wir hatten sechs Stunden Spaß.

Bitte bleibt neugierig.

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