In einem Buchladen in Erfurt sahen wir dieses Schild.
Früher, vor gerade mal 16 Jahren ;-), haben wir auf unserer Fahrradtour durch Schleswig-Holstein und Dänemark neun Übernachtungen in Jugendherbergen jeweils nacheinander postalisch verabredet. Wir haben also Weihnachten im Jahr 2000 die erste Jugendherberge mit der Bitte um eine Übernachtung vom 30. Juni bis zum 1. Juli 2001 angeschrieben. Nachdem wir die positive Bestätigung erhalten haben, schrieben wir die nächste Jugendherberge an. So waren wir mehrere Wochen mit der Planung beschäftigt. Beispiel gefällig?
Heute gibt es Buchungsportale und ein derartiger Papierprozess ist schier undenkbar.
Auch der einfache Urlaubsgruß per Postkarte wird in Zeiten der e-Mail und des Instant Messaging immer seltener.
Auf unseren großen Touren gönnen wir uns und unseren Freunden „old fashion“ einen Gruß, eine echte handgeschriebene Postkarte.
So eine Postkarte, die man dann Wochen später bei Freunden noch am Spiegel stecken oder auf dem Schrank stehen sieht, ist was Schönes. Aber auch hier gibt es eine moderne Variante. Man kann in einer Postkartenapp ein Wunschbild, seinen Postkartentext und die Adressen der Lieben hochladen. Der Dienstleister hinter dieser App druckt dann in Deutschland die individuellen Postkarte und versendet sie. So ist sie am nächsten Tag schon im Briefkasten. Habt ihr das schon mal gemacht?
So lange wir noch die Chance haben, werden wir Postkarten schreiben. Schreibt ihr noch Postkarten?
Vielleicht rettet ihr ja auch ein wenig die Handschrift. Bitte bleibt neugierig :-).
Ich habe vor kurzem zum ersten Mal so eine „selbstgemachte“ Fotopostkarte bekommen und hab’s tatsächlich überhaupt nicht kapiert. Von mir selbst auf andere schließend habe ich eine Karte aus Thailand mit deutscher Briefmarke nämlich so interpretiert: Absender ist schon wieder zurück und hat
a) die Karte vergessen im Urlaubsland einzuwerfen
oder
b) das Kaufen von Briefmarken unterwegs nicht gebacken bekommen
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Ja, die „moderne“ Zeit hält immer wieder Überraschungen bereit. Grundsätzlich ist dies aber eine schöne Option. Grüße.
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Da ich es liebe Postkarten zu bekommen, finde ich jede Variante gut. Das jeweils frischeste Exemplar prangt immer an meinem Kühlschrank aber die Verweilzeiten sind mittlerweile deutlich länger geworden, weil nur noch einige treue Seele am Postkartenschreiben festhalten.
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Ich schreibe zu Ostern und zu Weihnachten Grußworte an die Familie und an Freunde. Die Karten sind jedesmal selbstgestaltet und machen mir und ich glaube auch den Adressaten viel Freude
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Zu Weihnachten verschicken wir meist Unicef-Karten an die Freunde, die weit weg wohnen und die wir nicht so oft sehen. Handschriftlich gibt es dann ein „Update“, was alles so passiert ist. Danke für den Kommentar und Grüße :-).
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