Da wir ja nicht mit einem Reiseunternehmen nach Kuba reisen, müssen wir uns selbst um die Formalitäten kümmern. Wir benötigen für die Einreise eine „Touristenkarte“. Diese kann man in der kubanischen Botschaft in Berlin für 22 Euro erwerben. Man könnte sie postalisch anfordern und Bargeld oder einen Verrechnungsscheck in den Brief legen. Irgendwie hatten wir aber in diese Varianten kein Vertrauen.
Unsere Tochter wohnt in Berlin.
„Würdest du für deine lieben Eltern mal zur kubanischen Botschaft gehen und uns so eine Touristenkarte besorgen?“ „Na klar.“
Neben den 22 Euro je Person riefen die Botschaftsmitarbeiter noch weitere 25 Euro je Person Bearbeitungsgebühr auf. Was soll man da machen? Es ist wie es ist. Jedenfalls haben wir jetzt die Touristenkarten auf dem Tisch liegen.
Vermutlich wird uns bei der Einreise die erste Hälfte abgenommen und bei der Ausreise müssen wir die zweite Hälfte abgeben. Falls das jemand schon weiß, kann er es ja mal gerne kommentieren.
Außerdem benötigen wir eine Bestätigung über das Vorhandensein einer Auslandskrankenversicherung in spanischer Sprache. Die kam auch letzte Woche und nun liegt sie neben den Touristenkarten auf dem Tisch.
Weiterhin wollten wir direkt nach dem Flug ein Taxi und eine Unterkunft haben. In Deutschland haben wir Internet und suchten wir über Buchungsportale eine gut gelegene Casa Particular. Über hostelclub.com buchten wir vom 31. Januar bis zum 2. Februar eine Casa Particular direkt am Malecon. Das Zimmer in der „Casa de Mary“ kostete im Dreibettzimmer mit eigenem Bad 26,- Euro je Nacht. Das Taxi haben wir ebenfalls vorab gebucht.
Wenn wir auf der Insel nach Unterkünften suchen, wollen wir vorher schon eine Idee haben, wo wir suchen können. Dazu haben wir die App „Cuba Casa Directory“ für 4,70 Euro auf unserem Smartphone installiert. So haben wir ein „Offline“-Verzeichnis von Casa Partikulares von ganz Kuba.
Viel mehr Spaß als dieser Papierkram macht natürlich das Vorbereiten der Fahrräder. Wir sind ja Optimisten und hoffen, dass die Air France unsere Räder mitnimmt. Susannes Räder haben ab heute eine neue Bereifung.
Noch 14 Tage bis Havanna. Bald werden wir packen.