Ascheregen auf Pompei

Ei, Schinken und Toast sind noch warm, der Kaffee dampft. Wir sitzen am Frühstückstisch. Die Sonne wirft ihr goldenes Licht auf die Mauern von Pompeji. Der Vesuv lugt über die Pinien. Kaum zu glauben, dass wir auf eine fast 2000 Jahre in der Zeit stehen gebliebene Stadt schauen. Heute bleiben unsere Fahrräder auf dem Sattel stehend im Hotel direkt gegenüber von den Ruinen.

Am 24. August im Jahr 79 nach Christi Geburt war es ruhig, bis die Erde zu zittern begann. Erst kaum spürbar, dann deutlich. Ein dumpfer Knall zerriss die Stille und der Vesuv wurde lebendig. Eine riesige Rauchsäule schoss in den Himmel, schwarz wie die Nacht. Sekunden später regnete es Asche, glühende Steine und der Tod kam für die Einwohner von Pompeji. Unter einer heißen Ascheschicht wurde, lebendig oder nicht, alles begraben.

Da wir zufällig am ersten Sonntag im Monat in Pompeji sind, ist der Eintritt in den archäologischen Park kostenlos. Die Ruinen von Pompeji sind beeindruckend gut erhalten.

Fast kann man das Leben von damals noch erahnen.

Am Abend gab es in einem kleinen Restaurant lecker Nudeln. Unsere nächsten Ziele sind die Felseninsel Capri und danach die Amalfiküste.

Bitte meidet das Siedeln unter einem aktiven Vulkan.

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Top of Vesuv

Von Neapel sehen wir den Vesuv. Unsere erste Etappe soll uns auf den Vulkan und dann nach Pompeji bringen.

Die ersten 20 Kilometer fahren wir nur durch Stadtgebiet. An den Straßenrändern ist es dreckig. Zum Glück ist es Anfang April noch nicht heiß. Dann sehen wir das erste Schild und wir kommen auf eine kleine, weniger befahrene Straße, die uns auf den Vesuv bringt.

Am Wegesrand begleiten uns Kunstobjekte und es gibt schöne Aussichten auf das sehr dicht besiedelte Umland.

Die gut asphaltierte Straße schlängelt sich sehr steil bis auf 1017 Höhenmeter. Dort angekommen, befinden wir uns wieder im Massentourismus.

Übrigens benötigt man für den Gipfel ein Ticket. Diese Tickets sind nur online auf der Webseite des „Parco Nazionale del Vesuvio“ zu erwerben. Wir mussten feststellen, dass die regulären Tickets an den nächsten 30 Tagen ausverkauft sind. Uns bleibt die Hoffnung auf die 10 Restkarten, die über das WLAN direkt am Eingang alle 10 Minuten verkauft werden. Bei uns hat es geklappt.

Wir schließen unsere Räder an und erklimmen die letzten 264 Höhenmeter, bevor wir auf 1281 Höhenmetern am Kraterrand stehen. Es raucht sogar ein wenig.

Nach einer Stunde radeln wir diesen Weg zurück vom Berg …

… und morgen schauen wir uns die vom Vesuv einst verschüttete Stadt Pompeji an.

Bitte bleibt neugierig.

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