Wo war Sachsen? – Jakobsweg #2

Auf unserer Pilgertour entlang des Braunschweiger Jakobsweges lernten wir wieder viel Neues. Heute: Wo war ursprünglich Sachsen?

Historisch siedelte das Volk der Sachsen im Osten der heutigen Niederlande, in Niedersachsen und in Westfalen, also gar nicht in dem Gebiet, welches wir heute als Sachsen kennen. Im heutigen Sachsen siedelten die alten Sachsen nie, nur der Name wurde dorthin vergeben.

Klöster, so wie das Kloster Corvey, hatten die Aufgabe,  die Missionierung der Sachsen auf der anderen Seite der Weser voran zu treiben. Natürlich haben wir uns in diesem UNESCO- Weltkulturerbe einen Stempel geholt.

Übernachtet haben wir dann ein paar Kilometer weiter beim koptischen Kloster in Brenkhausen. Das fühlte sich an, wie ein Ausflug nach „Ägypten“. Wir bekamen eine Führung durch das Kloster inclusive einer Geschichtsvorlesung über die letzten 2000 Jahre ägyptischer Geschichte.

Wir wussten noch nicht, wo oder was wir zum Abendbrot essen. Kein Problem, sofort standen zwei große Teller mit Reis und Fisch im Refektorium für uns auf dem Tisch.

Am nächsten Morgen gab es ein „kaiserliches“ Frühstück, welches wir mit Bischof Anba Damian und Bischof Discorus, dem zweiten koptischen Bischoff in Deutschland sowie zwei weiteren Gästen einnahmen. Im Garten hörten wir von Bischoff Damian noch einmal die Geschichte vom heiligen Mauritius. Schließlich heißt das Kloster in Brenkhausen genauso nach ihm, wie auch unser Dom in Magdeburg.

Voll mit ganz vielen neuen Eindrücken schlossen wir so unseren Braunschweiger Jakobspilgerweg ab und radelten voller Neugierde durch Westfalen weiter nach Westen.

Buen Camino und bitte bleibt neugierig.

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