In eigener Sprache

Deutsch ist eine schöne Sprache. Natürlich werden oft Trends und Entwicklungen im amerikanischen und englischen Sprachraum gesetzt. Damit ist klar, dass Tablet und Laptop auch im deutschen Tablet und Laptop heißen.

Trotzdem finde ich es schön, wenn man nicht alle Anglizismen übernimmt und auch über Entsprechungen in der eigenen Sprache nachdenkt und sie vielleicht auch benutzt.

Für den „Coffee to go“ lasen wir auf unserer Reise durch Russland die russischen Worte für „Kaffee mit dir“.

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Bei uns wäre das wohl der „Kaffee zum Mitnehmen“.

Es ist schön, sich in der eigenen Sprache auszudrücken. Müssen es der „Summer sale“, die „Kids“ oder der „Coffee to go“ sein? Dazu kann man bestimmt unterschiedlicher Auffassung sein. Wie seht ihr das?

Bitte bleibt neugierig.

6 Kommentare zu „In eigener Sprache“

  1. Naja, bei der Sprache ist der gemeine Deutsche wohl noch offen. Wenn es aber um Zureisende oder gar Flüchtlinge geht…

    In der Sprache ist schon immer einige verloren gegangen. Schöne Redensarten und Wortgewandtheit wird sich aber auch mit einem sinkenden Bildungsniveau nicht verfestigen können.

    Kommt noch hinzu, das „Fachidioten“ sich auch nur noch in ihrer Sprache äußern können.

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    1. Ja, zwischen Sprache und Bildung gibt es einen direkten Zusammenhang. Den Zusammenhang sehe ich übrigens für jeden Menschen und in allen Sprachen auf der Welt.

      Für alle Kinder müssten wir ein sehr gutes Bildungsniveau anstreben. Vorsichtig ausgedrückt, ich staune, wenn die Kultusminister im Bereich Unterrichtsversorgung über Quantität diskutieren. Sinngemäß sagt zum Beispiel Herr Tullner in Sachsen-Anhalt, wir schaffen im Schuljahr 2017/18 eine Unterrichtsversorgung, wenn wir die Klassenstärken erhöhen und wenn Referendare (noch keine Lehrer) früher unterrichten. Da redet der Minister noch lange nicht über einen qualitative Steigerung des Bildungsangebotes für unsere Kinder. Es ist ein weites Feld.

      Und ja, wir alle spezialisieren uns im Beruf und sehen uns steigenden Anforderungen gegenüber. Allerdings ist das kein Grund, dass man mit einem Gesprächspartner „unverständlich“ spricht. Egal, ob Techniker, Arzt, Jurist, Philosoph oder …. oder …. , ein jeder sollte sich auf seinen Gegenüber einstellen und einer verständlichen Sprache bedienen.

      Danke für deinen Kommentar und Grüße.

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  2. Hallo zusammen,

    nun ja, ich halte Sprache für eine fluide Sache, die auch in der Lage sein sollte sich anzupassen. Trotzdem empfinde ich Anglizismen um des puren Anglizismenwillens auch als überflüssig. Der gute alte Hausmeister darf auch gern weiterhin Hausmeister heißen, da braucht es keinen Facility Manager. Wenn man allerdings in das andere Extrem verfällt und beginnt einen Laptop als Klapprechner zu bezeichnen, empfinde ich das auch als albern. Wie so oft macht die Dosis das Gift. Der gesunde Mittelweg ist, denke ich, am besten gangbar.

    Gruß
    Martin

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    1. Das mit den Berufsbezeichnungen ist auch spannend. Der eine oder andere ist nun eine „Humane Ressource“ und meldet sich bei HR.
      Ja, Sprache ist dynamisch und muss sich immer entwickeln. Ich bin für einen „gedankenvollen“ Umgang mit Sprache, dann klappt das mit dem gesunden Mittelweg. Danke für den Kommentar und Grüße Frank

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  3. Für mich heißt das, dass ich auf meine eigene Sprache achte und mich so gut wie möglich ausdrücke. Es geht nicht nur um Fremdwörter, es geht auch darum, die eigenen Sprichwörter und Redensarten, den Reichtum der Sprache auch lebendig zu erhalten. Dann halten wir die Lehnwörter gut aus.

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