Unsere salzige Tour

Gigantische Abraumberge des Kalibergbaus sind nördlich von Magdeburg als Landmarke weithin sichtbar. Die höchste Abraumhalde heißt Kalimandscharo. Der Kalimandscharo erhebt sich ca. 120 Meter über dem Gelände.

Mit Freunden erkundeten wir auf eine Führung diese Welt. Nach einem ca. 3 Kilometer langen Aufstieg erreichten wir das Gipfelplateau.


40.000 Tonnen neuen Abraum setzt der „Absetzer“ hier jeden Tag ab. So wird der Kalimandscharo bis auf ca. 150 Meter anwachsen. Verrückt.

Das geförderte Salzgestein hat im Durchschnitt 10,6 % Kalisalzanteil. Unter 8 % wäre es nicht mehr förderwürdig. (Danke Ronny für den Hinweis.) In riesigen Becken wird dann das Nutzsalz ausgewaschen. 4,2 Kilometer Förderband befördern ununterbrochen den Abraum auf die Halde.

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Zwei Kalikumpel führten uns. Einer zeigte uns, dass der Abraum nass ist. Diese Nässe ist auch die Antwort auf meine Frage, warum man den Abraum nicht wieder zum Verfüllen der geschaffenen Hohlräume unter Tage nutzt. Salz ist hygroskopisch und Feuchtigkeit ist der Untergang eines jeden Schachtes, erklärte der Kumpel.

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Nach ca. 3 Stunden kamen wir nach unserer „salzigen Tour“ wieder am Fuße der Halde an. Es war beeindruckend. Danke für das Zeigen.

Salz bedeutet Leben. Bitte bleibt neugierig.

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